Tannert: „Weniger Fehler gemacht als die anderen“

Mit einer taktisch cleveren Fahrt sichert sich Julius Tannert bei der Rallye Deutschland den ersten Sieg in der Junior-WM und könnte sich beim nächsten Start mit einem R5-Einsatz belohnen. Interview.

21. August 2017

Michael Heimrich

Der erste Sieg in der Junior-WM, wie ist das Gefühl?
Es ist ein wirklich Gutes. Die Junior-WM bei meiner Heim-Rallye hier in Deutschland zu gewinnen, ist wirklich unglaublich für mich. Wir haben im Vorfeld davon gesprochen, aber gegen diese starken Konkurrenten ist es sehr schwierig. Wir haben weniger Fehler als die anderen gemacht und das war ein Schlüssel zum Erfolg. 
Gegen drei Asphalt-Spezialisten war es immer klar, dass es sehr schwierig werden würde. Hat am Ende des Tages der Heimvorteil den Ausschlag gegeben?
Sicherlich, wir kannten ein paar Prüfungen. Aber wie schon gesagt, das sind Asphalt-Spezialisten, welche die Wertungsprüfungen auch aus dem vergangenen Jahr kannten. Sie haben wirklich hart gepusht und für uns war es schwierig, das selbe Tempo anzuschlagen. Aber letztlich haben wir den ersten Platz geholt und das ist großartig. 
Was war für Dich in Sachen Schreckensmomente und Fehler dabei?
Nun, es ging schon am Donnerstagabend mit der Prüfung in der Innenstadt los. Da hatten wir einen kleinen Aha-Moment, als wir die Wand touchiert haben. In den Weinbergen mussten wir zweimal zurücksetzen und das Gefühl im Auto war nicht so gut. Am Freitag haben wir viel Zeit verloren. Am Samstagmorgen hat sich alles gedreht und es lief für uns. An den letzten anderthalb Tagen haben wir dann unseren ersten Platz abgesichert und sind keine weiteren Risiken eingegangen. 
Viele Fahrer sagen, dass man die Konzentration verlieren kann, wenn man nicht um Positionen kämpft. Wie war das bei Dir?
Das war wirklich recht anstrengend, besonders heute. Die Wertungsprüfungen sehen einfach aus, aber das sind sie nicht. Keinen Fehler zu machen, ist recht anstrengend. Wenn man keinen Druck hat und um jede Sekunde kämpft, ist es leicht, Fehler zu machen. Es wäre ein großes Drama gewesen, wenn wir auf der letzten Prüfung einen Unfall gehabt hätten. Beim Start war ich etwas nervös, aber letzten Endes ist alles gut gelaufen.
Wenn es Dir beim Junior-Finale in Spanien gelingt, erneut auf den 1. Platz zu kommen, winkt als Belohnung der Start in einem R5-Fahrzeug. Ist das Dein Ziel?
Natürlich werden wir in Spanien alles daran setzen, um das Cockpit im R5 zu kämpfen. Dazu müssen wir gewinnen und einige Bestzeiten fahren. Diese Aufgabe wird unglaublich schwierig, aber wir werden es versuchen.

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