Sorgenfalten bei Citroen

Die Konkurrenzfähigkeit des C4 hat Sebastien Loeb eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Doch nun muss sich zeigen, ob das neue Auto auch haltbar ist.

7. Juli 2007

Michael Heimrich

Mit dem Sieg in Portugal und der Zeitstrafe gegen Marcus Grönholm eroberte Sebastien Loeb die Führung in der Weltmeisterschaft zurück. Entsprechend zufrieden zeigt man sich im Citroen-Lager. „Es war wichtig, dass der C4 auf dieser Art von Schotter konkurrenzfähig war“, erklärte Teamchef Guy Fréquelin im Ziel der Rallye Portugal. „Der Untergrund hier war anders als der in Mexiko und wir können nun hoffentlich erwarten, dass das Auto auch auf anderen Untergründen stark sein wird.“

Trotz aller Euphorie über die gezeigten Leistungen bleibt Fréquelin zurückhaltend. „Unser Problem ist Marcus Grönholm. Er ist wirklich schlecht für mein Herz. In diesem tollen Kampf zwischen ihm und Sébastien sorge ich mich immer um unsere Zuverlässigkeit, denn ein Sport, in dem es auf die Technik ankommt, ist immer kompliziert“, so der Franzose weiter. „Wir können nicht sicher sagen, dass wir zuverlässig sind. Bisher sind wir es, aber wir wissen, dass der Motor auch noch die Läufe in Sardinien und Griechenland durchhalten muss. Der Motor, mit dem wir in Mexiko gefahren sind, muss beim nächsten Lauf in Argentinien eingesetzt werden. Eigentlich werden wir erst nach der Akropolis sagen können, ob wir zuverlässig sind.“

Eine Nullnummer wie in Norwegen will man bei Citroen nicht noch einmal erleben. Trotz des Sieges in Portugal reichte es nicht zur Übernahme der WM-Führung, erst als Marcus Grönholm durch eine Zeitstrafe auf Platz drei zurückfiel, rückte Loeb in der Gesamtwertung ganz nach vorn. „Wir wissen doch, durch einen Ausfall bei einer Rallye ist es wirklich schwer, dich wieder zurück zu kämpfen“, so Loeb. „Im vergangenen Jahr bin ich Zweiter geworden, wenn ich nicht gewinnen konnte und ich denke, Marcus wird das in diesem Jahr genauso machen. Es dauert sehr lang, bis man verlorene Punkte wieder gut macht.“

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