Das Wochenende begann für den Schützling von Carlos Sainz jedoch zunächst mit einer Zeitstrafe. Nach dem Shakedown musste das Aggregat des Citroën C2 Super 1600 getauscht werden und der Spanier musste somit mit einem einminütigen Rückstand in die fünfzehn Prüfungen gehen. Der Herausforderer Guy Wilks nahm das Geschenk dankend an und übernahm zunächst die Führung.
Doch am zweiten Tag überspannte der Brite den Bogen und schied nach einem spektakulären Überschlag in der achten Prüfung aus. Die Führung übernahm fortan Korsika-Sieger Mirco Baldacci, doch nur 26.5 Sekunden hinter ihm belegte das spanische Duo Dani Sordo/Marc Marti die zweite Position, die somit schon als JWRC-Meister feststanden.
Doch Daniel Sordo Castillo wollte sich mit der Platzierung nicht zufrieden geben und pushte weiter. „Den Titelgewinn mit einem Heimsieg zu krönen, wäre mein Wunsch“, sagte der 22-jährige und lies Taten folgen. Außerdem patzte Baldacci in der letzten Prüfung der zweiten Etappe und so konnte der junge Spanier die Führung übernehmen, die er bis ins Ziel ausbauen konnte. Als Zweiter meldete sich der finnische Champion Kosti Katajamäki mit über fünf Minuten Rückstand im Ziel, der im kommenden Jahr seinem Ziehvater Marcus Grönholm folgen und einige Einsätze im privat eingesetzten Ford Focus WRC bestreiten soll.
„Es war ein fantastisches Jahr für mich und den Titel in der Junior-WM auf Anhieb zu gewinnen ist einfach toll“, so der JWRC-Titelträger 2005. „Es ist perfekt für mich und Citroën.“ Mit achtzehn Punkten Rückstand beendete Guy Wilks das diesjährige Titelrennen vor seinem Landsmann Kris Meeke. Vorjahresmeister Per-Gunnar Andersson erreichte mit 30 Punkten nur die sechste Position.
