Sebastien Loeb legt vor

Die Neuauflage des Duells zwischen Sebastien Loeb und Marcus Grönholm spitzt sich zu. Beim Shakedown zur Rallye Korsika holt sich der Weltmeister knapp die Bestzeit.

6. April 2006

Michael Heimrich

Zwei Wochen nach der Rallye Spanien geht das mit Spannung erwartete Duell zwischen Sebastien Loeb und Marcus Grönholm in die nächste Runde. Der Ford-Pilot konnte bereits auf den Asphaltstrecken Kataloniens die Schlagkraft seines Paketes unter Beweis stellen, ehe ihn ein Turboladerschaden um den möglichen Sieg brachte.

Auch in Korsika will Grönholm seinen Kontrahenten unter Druck setzen, doch der will mit allen Mitteln dagegen halten. „Unser Xsara ist immer noch bei der Musik dabei und es ist meine Aufgabe, dies in Korsika zu zeigen“, machte Loeb unmissverständlich klar und holte sich mit 4:14,4 Minuten die Bestzeit im heutigen Shakedown.

Nur 0,3 Sekunden langsamer legte Marcus Grönholm die rund sieben Kilometer lange Teststrecke zurück, Teamkollege Mikko Hirvonen ließ sich die drittbeste Zeit notieren. Spaniens-Hoffnung Daniel Sordo beendete den Shakedown auf Rang vier, vor dem Finnen Jari Matti Latvala und Subaru-Pilot Petter Solberg. Der Norweger hofft in Korsika endlich wieder angreifen zu können, nachdem er zuletzt auf Asphalt chancenlos blieb. „Die Prüfungen sollten uns und dem Auto besser liegen“, so Solberg.

Von einer leichten Grippe etwas geschwächt begann heute für den Finnen Harri Rovanperä sein Engagement im Red Bull Skoda Team. „Ich hatte hier, mit Ausnahme eines kleines Tests im Vorfeld, erstmals die Gelegenheit den Skoda Fabia viermal im Renntempo kennen zu lernen“, erklärte Harri. Es war ein gutes Gefühl, ich werde trotzdem versuchen, am Beginn nicht gleich zu übertreiben. Mit dem erarbeitenden Setup sollten wir morgen gut in den ersten Tag starten können. Ich hoffe meine Grippe bessert sich etwas, es ist nämlich nicht lustig, wenn die Nase rinnt und du bist gerade auf einer Prüfung unterwegs.“

Für seinen Teamkollegen Andreas Aigner bedeutet Korsika wieder absolutes Neuland. In seiner insgesamt zwanzigsten Rallye und seinem vierten WRC Einsatz in der WM, gilt für ihn wieder das gleiche Anforderungsprofil: „Ich werde, auch wenn es manche Personen nicht mehr hören können, wieder versuchen die Rallye möglichst fehlerlos zu beenden“, so der junge Österreicher. „Mein Gradmesser wird der junge Ford Pilot Matthew Wilson sein. An ihm kann ich mich messen, ob ich auf Asphalt Fortschritte gegenüber Spanien gemacht habe. Ansonsten gehe ich in diese Rallye mit sehr viel Respekt, es wird eine harte Aufgabe werden.“

Ergebnis Shakedown Rallye Korsika
01. Sebastien Loeb (Citroen) 4:14,4
02. Marcus Grönholm (Ford) 4:14,7
03. Mikko Hirvonen (Ford) 4:16,7
04. Daniel Sordo (Citroen) 4:17,8
05. Jari Matti Latvala (Ford) 4:18,8
06. Petter Solberg (Subaru) 4:19,2
07. Xavier Pons (Citroen) 4:21,4
08. Jan Kopecky (Skoda) 4:23,1
09. Manfred Stohl (Peugeot) 4:23,3
09. Alexandre Bengue (Peugeot) 4:23,3
11. Stephane Sarrazin (Subaru) 4:23,5
12. Harri Rovanperä (Skoda) 4:23,8
13. Matthew Wilson (Ford) 4:25,0,
14. Andreas Aigner (Skoda) 4:26,2
15. Gigi Galli (Peugeot) 4:26,6

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