Seb Loeb fordert Umdenken

Monte-Sieger Sebastien Loeb hat die FIA aufgefordert, ihre Haltung in Sachen Schotterspione neu zu überdenken und das Verbot für einige Rallyes zurück zunehmen.

26. Januar 2005

Michael Heimrich

Ursprünglich wurden die Schotterspione aus Gründen der Kostenreduzierung verboten, aber nach den schweren Unfällen während der Rallye Deutschland für die beiden letzten Asphaltläufe der vergangenen Saison wieder zugelassen. Auch bei der Monte durften sie eingesetzt werden, da der häufige Wechsel zwischen Schnee, Eis und trockenen Asphalt die Bedingungen extrem schwierig machen.

„Schotterspione sind speziell bei der Monte unentbehrlich“, macht Weltmeister Sebastien Loeb klar. „Es wäre viel zu gefährlich, wenn wir sie nicht hätten. Auch bei anderen Läufen sind sie enorm wichtig für die Sicherheit. Wir könnten ein Verbot auf Schotter aktzeptieren, aber sie sind für einige Rallyes einfach notwendig.“

Unterstützung bekommt Loeb von seinem Chef. Auch Citroen-Teamboss Guy Frequelin spricht sich für den Einsatz der Schotterspione aus. „Wenn wir einen Weg finden, alle Teilnehmer mit Informationen zu versorgen, prima. Finden wir ihn nicht, dann sollten wir die Schotterspione bei Asphalt-Läufen behalten. Besonders wichtig sind sie in Deutschland“, so der Franzose.

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