Rovanperä gewinnt turbulente Etappe

Der feine Sand und der viele Staub raubte den Fahrern nicht nur die Sicht, auch die neuen Rally1-Boliden mit Hybridantrieb hatten mit den besonderen Bedingungen in Kenia zu kämpfen. Verstopfte Luftfilter führte in jedem Team zu Leistungsverlusten. Davon betroffen war auch Kalle Rovanperä (Toyota), der trotzdem die Bestzeit auf der letzten Tagesprüfung setzen konnte und die Führung übernahm.

Diese hatte bis zu diesem Zeitpunkt Weltmeister Sebastien Ogier (Toyota) inne, doch auf der 31,25 Kilometer langen Wertungsprüfung „Kedong“ – der längsten der Rallye – musste der Franzose anhalten, um einen Reifen zu wechseln. Das kostet über zwei Minuten, Ogier fällt hinter Thierry Neuville (Hyundai) auf Platz sechs zurück.

Craig Breen (Ford) mühte sich mit einer kaputten Lenkung über die letzten Tageskilometer und hielt dabei den nachfolgenden Takamoto Katsuta (Toyota) auf. Der Japaner verlor im Staub die Orientierung und wichtige Sekunden. Er fiel vom zweiten auf den vierten Platz zurück. Vor ihm belegen Elfyn Evans (Toyota) und Ott Tänak (Hyundai) die freien Podiumsplätze. Während Evans einen fast problemlosen Tag erlebte, hielt Tänak bereits am Morgen den abgebrochenen Schalthebel seines Autos in der Hand. Mit einem Teil des Wagenhebers konnte der Este den Schaden jedoch notdürftig selbst beheben.

Vorzeitig beendet war die Etappe für Sebastien Loeb (Ford). Zunächst kämpfte auch er mit dem Staub und dem tiefen Sand, auf dem Weg zum Mittagsservice musste er sein Auto jedoch abstellen, nachdem im Motorraum ein Feuer ausgebrochen war. Die gute Nachricht: Loeb kann morgen wieder starten. Die schlechte: die Hoffnungen auf den ersten Safari-Sieg sind vorbei.

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