Loeb: „Stehe unter Druck“

Sebastien Loeb ahnte bereits vor dem Start, dass die Rallye Australien nicht gut für ihn laufen würde. Ein Überschlag zu Beginn beendete alle Hoffnungen auf einen Sieg und viele Punkte, mit Hilfe von Sebastien Ogier erreichte er dennoch die Top-10.

12. September 2011

Michael Heimrich

Das Endergebnis der Rallye Australien wurde von taktischen Überlegungen geprägt. Um seinem Teamkollegen im Kampf um den Fahrertitel eine bessere Ausgangsposition zu ermöglichen, hielt Jari-Matti Latvala kurz vor dem Ziel der 30 Kilometer langen WP 25 an und überließ Mikko Hirvonen den ersten Platz. Auf diese Weise rückte der Finne in der aktuellen Tabelle nach zehn von 13 Läufen wieder auf den zweiten Rang vor.

Auch Citroën griff zu strategischen Maßnahmen, als sich Sebastien Ogier ebenfalls zurückfallen ließ und Sebastien Loeb dadurch auf die zehnte Position beförderte. Der siebenfache Weltmeister hielt den Schaden durch die Bestzeit auf der abschließenden Power-Stage, für die er drei Extrapunkte erhielt, klein.

"Ich kann mit so einer Rallye nicht zufrieden sein. Beide Autos verunfallten und wir verloren viel Zeit. Wir haben anschließend das einzige gemacht, was wir noch tun konnten und diese vier Punkte geholt. Ich bin nicht wirklich zufrieden, aber es ist besser als nichts", urteilte Loeb. Sein WM-Vorsprung vor den beiden Asphalt-Rallyes im Elsass und in Spanien schmolz auf 15 Zähler zusammen. Loeb erkannte: "Es hätten auch nur noch acht Punkte sein können. Es ist jetzt viel enger als zuvor und wir dürfen uns keine Fehler mehr erlauben. Ich stehe jetzt unter Druck."

Sein Teamkollege Sebastien Ogier, der über zehn Minuten auf der Prüfung anhalten musste, damit Loeb vorbeiziehen konnte, kam in den offiziellen Teammitteilungen nicht mehr zu Wort. Es dürften erneut deftige Aussagen gewesen sein, die hinter der roten Zeltwand die Runde machten. "Es war eine Entscheidung des Teams. Ich respektiere diese", hatte Ogier während der letzten Etappe mehrfach wiederholte. Mehr wollte er nicht mehr sagen.

Teammanager Sven Smeets versuchte die Wogen zu glätten. "Wir haben immer noch einen 62-Punkte-Vorsprung in der Herstellerwertung und liegen 15 Zähler bei den Fahrern vorn. Wir wussten, dass Mikko Hirvonen am letzten Tag nach vorne kommen würde, also mussten auch wir unsere Möglichkeiten nutzen. Sebastien Loeb führt die Meisterschaft an und brauchte die Punkte für den Titelkampf."

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