Latvala legt im Shakedown vor

Schon im Vorfeld der Rallye Frankreich gab sich Jari-Matti Latvala kämpferisch. „Ich habe mit den Asphalt-Rallyes noch eine Rechnung offen. Nachdem ich in Deutschland so nah dran war, bin ich jetzt fest entschlossen, meinen ersten Sieg auf Asphalt einzufahren“, sagte der Finne, der seinen Abflug in die Mosel-Weinberge mittlerweile verdaut hat.
Aber bei aller Zuversicht schwingt auch immer etwas Skepsis in den Latvala-Parolen mit, denn eigentlich sieht er seinen Teamkollegen Sebastien Ogier in der haushohen Favoritenrolle. „Damit es mit dem Sieg klappt, müsste bei ihm schon viel schief laufen“, meinte Latvala.
Dennoch setzte er am Morgen ein erstes Achtungszeichen und sicherte sich mit 2:36,0 Minuten die klare Bestzeit im 3,8 Killometer langen Shakedown. Kris Meeke wurde im Citroën Zweiter (+1,2) und Sebastien Ogier musste sich mit Dani Sordo (Hyundai i20 WRC) den dritten Platz (+1,7) teilen. 
Los geht die Rallye Frankreich morgen früh um 8:44 Uhr. Dann steht die 11,11 Kilometer lange Auftaktprüfung „Col de la Charbonnière“ im Zeitplan. Mehr als die Hälfte der Wertungsprüfungen (WP) wurden in diesem Jahr verändert, die WP-Distanz schrumpfte auf 303,63 WP-Kilometer. Damit ist der französische Asphaltlauf die kürzeste Veranstaltung dieser Saison. Die Rallye Frankreich wird übrigens auch als Zwillingsschwester der Rallye Deutschland betrachtet. Die Ähnlichkeiten: Jeder der drei Rallye-Tage hat jeweils einen eigenen Charakter. Beide Events werden teilweise in den Weinbergen und in Waldabschnitten ausgetragen. In den vergangenen Jahren stand zudem jeweils mindestens eine Wertungsprüfung auf einem Truppenübungsgelände auf dem Programm.

ERGEBNIS SHAKEDOWN