Drei Ausfälle und zwei Zielankünfte stehen dabei für „Mika“ und seinen Co-Piloten Ronald Bauer zu Buche. „Jetzt wäre mal wieder ankommen dran“, gibt sich Kahlfuss zuversichtlich.
Dennoch betritt er bei seinem insgesamt 28. Weltmeisterschaftslauf Neuland. Denn die Rallye findet nicht mehr rund um die Millionenstadt Perth an der Westküste Australiens, sondern nach zweijähriger Rallye-Pause an der Ostküste rund um Kingscliff im Bundestaat New South Wales, 115 Kilometer südlich von Brisbane statt.
Sein Auto ist jedenfalls bestens präpariert. Der Mika-eigene Mitsubishi Lancer Evo8 kommt zu seinem vierten Einsatz. Kahlfuss australisch entspannt: „Das Auto wurde bei HF Motorsport in Zwönitz optimal vorbereitet. Wir haben unter anderem ein neues Getriebe eingebaut und von Proflex ein extra Fahrwerk bekommen“. Neben Kahlfuss/Bauer reisen vier Mechaniker, ein TV-Team vom MDR, Organisationschefin Annett Lehmann sowie eine Handvoll Fans mit nach Australien.
Seit seinem spektakulären Ritt mit Trabi „Fritzi“ 1995 und dem sensationellen dritten Platz in der Klasse A5 ist Kahlfuss ein gern gesehener Gast auf dem fünften Kontinent. Den 46jährigen packt der Ehrgeiz dabei wie zu jedem anderen Start auch: „Ich freue mich auf die neue Australien-Rallye und bin gespannt, welche Überraschungen wir diesmal erleben.“ Mit der Startnummer 73 geht „Mika“ in der Gruppe N ins Rennen gegen 30 Konkurrenten.
Der Rallyeglobetrotter startet seit 1992 regelmäßig bei ausgewählten WM-Läufen und ist einer der dienstältesten noch aktiven deutschen Piloten im Rallye-WM-Zirkus.
