Nittel wird guter Fünfter

Hänninen holt PWRC-Sieg

Im vergangenen Jahr war der Finne in der Gruppe N-Wertung schnellster, wurde anschließend jedoch disqualifiziert. Dieses Jahr hat es nun mit dem Sieg geklappt.

<strong>NUN HAT ES GEKLAPPT:</strong> Juho Hänninen gewinnt die PWRC-Wertung

Nach der Durchfahrt der letzten Wertungsprüfung war Juho Hänninen zwar die Freude anzumerken, doch der Finne verwies die versammelten Journalisten auf die noch ausstehende technische Nachuntersuchung. Im vergangenem Jahr war der Mitsubishi-Pilot im Siegestaumel, als ihn die Kunde von der Disqualifikation erreichte und sich somit Oscar Svedlund über den Heimsieg freuen konnte. Diesmal war alles in Ordnung und nach der frohen Kunde strahlte der PWRC-Sieger bei der Pressekonferenz. "Ich bin sehr glücklich mit diesem Ergebnis", sagte Hänninen. "Heute habe ich das Tempo ein wenig gedrosselt, um sich so keine Reifenschäden zu holen. Nach der letztjährigen Enttäuschung ist das ein guter Start in diese Saison."

 

Zweiter wurde der amtierende finnische Champion Jari Ketomaa, der zum Jahreswechsel die Marke wechselte und nun für das finnische Subaru-Team startet. Das Podium komplettiert Lokalmatador Patrick Sandell, der bis zur vierzehnten Wertungsprüfung die Führung behauptete und diese nach einem Ausritt in eine Schneewand verlor. Der Schwede startete heute noch mal eine Attacke auf den vor ihm liegenden Tschechen Martin Prokop und konnte in der allerletzten Prüfung noch die dritte Position im Peugeot 207 S2000 erobern. "Ich bin so glücklich", freute sich der ehemalige Junioren-Weltmeister im Ziel. "Der dritte Rang fühlt sich wie ein Sieg an und der Wagen ist einfach nur fantastisch. Für Argentinien bekommen wir einen aktuellen Motor auf den ich mich schon sehr freue."

 

Mit einem guten fünften Rang in der Wertung der Production Car WRC meldet sich der ehemalige Mitsubíshi-Werksfahrer Uwe Nittel zurück in der Rallye-Weltmeisterschaft. Nach siebenjähriger Pause setzte der einzige deutsche Pilot im gesamten Teilnehmerfeld die erste Bestzeit am Donnerstagabend. Anschließend überzeugte der 38-jährige mit konstant guten Zeiten und konnte den amtierenden PWRC-Champion Arai hinter sich halten. "Ich hatte im Vorfeld mit Platz vier oder fünf geliebäugelt", so der Rückkehrer. "Jetzt ist es der fünfte geworden. Also bin ich voll im Plan. Die PWRC ist so stark. Jedes Land hat seinen nationalen Rallye-Helden gemeldet. Da muss man sich erst einmal durchsetzen." Hinter Arai kamen die Portugiesen Armindo Araujo und Red Bull-Starter Bernardo Sousa ins Ziel, die somit erste PWRC-Zähler holen konnten.

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