Durchgeknallte schaden Rallye

Es war das große Ärgernis der Rallye Mexiko. Einzelne Zuschauer warfen mit Steinen auf die Autos und brachten die Fahrer und andere Fans in Gefahr.

7. Juli 2007

Michael Heimrich

Die Rallye Mexiko hat sich längst in der Weltmeisterschaft etabliert. Als Sprungbrett nach Amerika in den Kalender aufgenommen, bietet die Mexikaner Jahr für Jahr eine gut organisierte Veranstaltung, mit begeisterten Fans.

Doch es gibt auch schwarze Schafe unter den Zuschauern, die für einen faden Beigeschmack der diesjährigen Rallye sorgten. „Für mich ist die Rallye Mexiko ein toller Event“, lobt Weltmeister Sebastien Loeb. „Das einzig Schlechte in diesem Jahr war, dass manche Zuschauer Steine auf die Windschutzscheiben der Autos und mitten auf die Strecken geworfen haben, vor allem am ersten Tag. Das ist wirklich gefährlich, manche Fahrer haben deshalb Unfälle gebaut. Das finde ich wirklich schlecht, da müssen wir für die Zukunft eine Lösung finden.“

Als „dumm und unverantwortlich“ verurteilte Citroen-Teamchef Guy Frequelin diese Aktionen. „Der Rallyesport birgt bereits genügend Risiken und wir können gut ohne solch einen Unsinn leben.“

Damit die Mexikaner auch künftig ihren Platz im Kalender finden, fordern die Teams nun ein rasches Handeln, auch was die Sicherheit der vielen Zuschauer angeht. „Die ersten drei Kilometer der vorletzten Prüfung erinnerten mich an Portugal vor zehn Jahren. Beide Seiten der Straße waren überfüllt. Wenn man dort ein Problem hat, dann erwischt es auch die Zuschauer und das ist wirklich nich toll“, schildert Grönholm-Beifahrer Timo Rautianien seine Eindrücke.

Doch trotz der schlechten Erfahrungen in diesem Jahr glaubt der Finne daran, dass die Rallye Mexiko auch weiterhin eine Zukunft in der Weltmeisterschaft haben wird. „Die große Mehrheit der Fans unterstützt die Veranstalter und die Teams wirklich. Hier brauchen wir ein gutes Informationssystem, um diese Dinge zu kontrollieren“, so Rautianien.

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