„Bloß kein Tauwetter…“

Vor drei Jahren gelang Sebastien Loeb das Kunsstück als erster Nicht-Skandinavier die Rallye Schweden zu gewinnen. Nun ist er wieder Favorit.

7. Juli 2007

Michael Heimrich

Die Rückkehr des Weltmeisters verlief optimal. Nach seinem schweren Mountainbikesturz meldete sich Sebastien Loeb mit dem Sieg in Monte Carlo eindrucksvoll auf der WM-Bühne zurück. Von außen wirkte der Franzose zwar gelassen und ruhig, doch der Druck war enorm.

„Durch meinen Unfall konnte ich monatelang an keiner Rallye mehr teilnehmen und ich wusste nicht, ob mir mein Arm Probleme bereiten würden. Gleichzeitig hatten wir ein neues Auto und neue Prüfungen, die außerdem noch extrem schnell waren. Zudem startete die Rallye bei Nacht und im Nassen. Diese ganzen Umstände verkomplizierten den Saisonstart. Ein Auftakt mit sovielen Unbekannten ist immer stressig“, blickt Loeb zurück.

Doch die Nervosität legte sich schnell. Der brandneue C4 entpuppte sich bei seinem ersten Einsatz als konkurrenzfähig und erfüllte die Erwartungen. „Die ersten Zwischenzeiten waren in Ordnung und ich wurde durch meine Verletzung nicht behindert. Durch die Monte haben wir erfahren, dass der C4 ein großartiges Potenzial auf Asphalt hat. Unsere Sorgen, mit einem neuen Auto über neue Prüfungen zu fahren, waren schnell verflogen. Es hat nicht lange gedauert, bis ich Vertrauen in den C4 fasste, der einfach zu fahren war. Wir müssen nun noch sehen, wie stark das Auto auf Schotter und Schnee ist“, so Loeb weiter.

Wie gut der C4 auf rutschigen Untergrund ist, wird sich in knapp einer Woche zeigen. Mit dem Lauf in Schweden steht die erste von zwei Winterrallyes auf dem Programm, für Loeb ein bislang sehr erfolgreiches Terrain. 2004 konnte er als erster Nicht-Skandinavier den Schneewalzer im hohen Norden gewinnen und gilt auch in diesem Jahr als Topfavorit. Seine Liebe zur Rallye Schweden hängt aber ganz vom Wetter ab, wie der Weltmeister jetzt verriet.

„Wenn wir eine schöne und konstante Eisschicht haben, in der sich die Spikes fressen können, ist es ideal. Wenn wir dazu noch die Snowbanks entlang der Strecke haben und die Sonne scheint, dann ist es eine fantastische Rallye und einer meiner Favoriten“, freut sich Loeb, kennt aber auch die andere Seite der Rallye. „Das ganze wird aber schwieriger, wenn das Eis mit Schnee bedeckt ist. Das Gripniveau wechselt, Fahrspuren bilden sich und wenn Du aus diesen raus kommst und die Spikes in frischen Schnee kommen, dann wir die Reaktion des Autos brutal und unangenehm. Der schlimmste Fall ist aber mildes Wetter. Man hat keine Snowbanks mehr, alles taut und am Ende fährt man im Schotter. Wenn es soweit kommt, dann ist es sicher nicht mein Favorit.“

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