„Ab Saisonmitte siegfähig“

Prodrive-Chef David Richards setzt große Hoffnung in den neuen Impreza und rechnet fest damit, dass Subaru ab Saisonmitte wieder siegfähig sein wird.

7. Juli 2007

Michael Heimrich

Petter Solberg hatte Mühe seinen Ärger zu unterdrücken. Doch der Norweger musste einsehen, dass der neue Subaru Impreza erst zum vierten WM-Lauf der neuen Saison einsatzbereit sein würde. Allein im Wechsel zu Reifenpartner BF Goodrich schlummerte die Möglichkeit auf eine deutliche Verbesserung.

Auch Prodrive-Chef David Richards, der sich seit Sommer wieder verstärkt um die Geschicke seines Subaru-Teams kümmert, erkennt den Nachteil, hofft aber für die Auftritte in Schweden und Norwegen auf die Fahrkünste seines Schützlings. „Petter war auf Schnee schon immer sehr gut und will bei seiner Heimrallye natürlich besonders stark sein“, so Richards gegenüber [I]crash.net[/I]. „In Mexiko bekommen wir das überarbeitete Auto, was aus meiner Sicht ein deutlicher Schritt nach vorne sein wird. Wir haben viele Dinge verbessert und ab Saisonmitte würde ich uns gerne wieder siegen sehen. 2008 werden wir dann mit einem komplett neuen Auto antreten.“

Das die Rallye-Weltmeisterschaft 2007 wieder von Sebastien Loeb beherrscht wird, glaubt Richards nicht. Er hofft auf die Stärken von Marcus Grönholm und Petter Solberg, um den Franzosen zu schlagen. „Diese drei werden es unter sich ausmachen, aber ich hoffe, dass auch ein junges Talent ganz nach vorne stoßen kann“, meinte Richards, der gleichzeitige Rechteinhaber der Meisterschaft ist.

Über die Zukunft seiner Serie macht sich der geschäftstüchtige Brite weniger Sorgen und setzt vor allem auf private Teams, mit denen er die Attraktivität erhöhen will.

„Citroen ist wieder in der Meisterschaft und hat auch noch einige Autos in privater Hand. Wir haben Mitsubishi wieder dabei und Subaru ist aus dem Tief zurück. Jeder sagt, dass wir nur ein paar Hersteller haben, aber in der Realität haben wir eine starke Verschiebung in Richtung der Privatteams. Man muss sich nur einmal die Stärke von Ford unter der Leitung von Malcolm Wilson anschauen. Ich habe mittlerweile den Überblick verloren, wie viele Autos er im Feld hat“, staunt Richards und hofft auch auf den Aufstieg von neuen Talenten. „Es kommen einige junge Fahrer, die sicher nicht so schnell aufsteigen können, wie auf der Rundstrecke. Im Rallyesport brauchst Du jahrelange Erfahrung, aber die Chance, die Matthew Wilson zum Beispiel bekommt, macht Hoffnung.“

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