Nach seiner Bestzeit im Qualifying hatte Sepp Wiegand den siebten Startplatz gewählt, deutlich vor seinen direkten Konkurrenten. Diese hatten auf Neuschnee spekuliert und lagen damit zu Beginn der ersten Etappe goldrichtig. Während Wiegand stellenweise die Orientierung verlor und als Schneepflug agierte, wurde hinter ihm die Strecke immer sauberer und schneller.
Bester Fahrer auf der ersten Prüfung war Bryan Bouffier. Doch die Freude über seine Führung war wenig später verflogen. Der Franzose musste seinen Citroën DS3 RRC mit einem Motorschaden auf der zweiten Prüfung abstellen. Kurz zuvor hatte er sich den Kühler seines Autos an einem Strohballen leicht beschädigt. „Die Temperatur des Motors lag bei über 120 Grad und wir hatten noch 22 Kilometer vor uns. Eine Weiterfahrt war nicht mehr möglich“, sagte Bouffier. Neuer Spitzenreiter ist nun der 20-jährige Russe Vasily Gryazin im Ford Fiesta S2000. „Ich bin ziemlich überrascht von meinen Zeiten, denn ich bin mit dem Setup unseres Auto nicht zufrieden“, sagte Gryazin.
Hinter ihm folgen Esapekka Lappi (Skoda) und Craig Breen (Peugeot) auf den weiteren Plätzen. „Ich habe noch sie solche Bedingungen erlebt. Der Schnee ist sehr tief und das macht es extrem schwierig“, schilderte Breen. Vierter ist im Moment Kajetan Kajetanovicz (Ford), gefolgt von Lokalmatador Martins Svilis (Mitsubishi Lancer), der die Produktionswagenwertung anführt.
Sepp Wiegand befindet sich nach der ersten Schleife mit 1:11 Minuten Rückstand nur auf dem elften Rang. „Das war heftig. Vor uns sind einige Autos von der Strecke gerutscht und wir mussten erneut die Spur freischieben. Die Fahrer hinter mir haben es mit Sicherheit einfacher“, sagte Wiegand.
Das Debüt des Opel Adam R2 dauerte nur wenige Kilometer. Marijan Griebel schied nach einem Unfall vorzeitig aus. Ober der ADAC-Junior morgen erneut in das Geschehen eingreifen kann, ist aktuell noch unklar.
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