Danzinger nicht zu stoppen

Hannes Danzinger fährt auch in Oberösterreich in einer anderen Diesel-Liga. Sein Golf TDI-Kit-Car glänzt ebenso wie das fahrerische Niveau des Piloten.

25. April 2005

Michael Heimrich

Mit sieben Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Michael Böhm (Fiat Stilo JTD) muss sich das VW-TDI-Team wohl neue Zielsetzungen im Bereich der ?Benzinbrüder“ suchen. Danzinger: ?Es ist eine Freude diesen VW-Golf-TDI zu lenken. Auch mit meinem 9. Gesamtrang bin ich happy. Zurzeit muss ich meinen Ausrutscher von der Jänner-Rallye im Punktestand der ÖM ausbügeln. Nun habe ich beinahe gleichgezogen. Ab der Bosch super plus Rallye werde ich mein Diesel-Gerät richtig fordern.“

Auch Michi Böhm konnte sich freuen: „Die Führung in der Dieselmeisterschaft haben wir behalten und ich freue mich schon auf die Rallye in Pinggau, denn ich wohne seit einigen Jahren in dieser schönen Gegend und so ist es, wie die Waldviertel Rallye quasi eine Heimveranstaltung. Vielleicht schaffen wir es, den Stilo für diese Veranstaltung leistungsmäßig etwas „aufzurüsten“ um Hannes Danzinger etwas näher zu kommen.“

Mit einem vierten Platz beendet Andreas Waldherr die Int. Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye. Eine Platzierung, die rein optisch auf der sicheren Seite der Ergebnisliste liegt aber dennoch von Fahrerteam und Fahrzeug alles abverlangt hat. Denn die Latte im österreichischen Rallyesport liegt zurzeit hoch. Baumschlager und Mörtl fahren mit ihren Grupp-A Mitsu beinahe fehlerlos und David Doppelreiter gewöhnt sich zusehends an seinen WRC-Oktavia.

Damit erklärt sich der vierte Platz von Andreas Waldherr mit seinem VW Golf Kit-Car, dem bestplatzierten nicht Allrad-Fahrzeug in der Gesamtwertung. Waldherr: ?Mit Sicherheit könnte ich die eine oder andere Sekunde schneller fahren. Doch das damit verbundene Risiko ist zu hoch. Zu Beginn der Rallye versuchte ich ganz an der Spitze mitzuhalten, habe aber ab der SP-6 etwas nachgelassen um den Golf heil in’s Ziel zu bringen. Das war mir wichtig.“

Alfred Leitner und Gerhard Bichler fühlten sich im neuen VW-Golf-5-TDI schon richtig wohl. 100 Prozent Zielankunft kommen noch dazu. Mit einem dritten Platz im Zwischenklassement der laufenden Dieselmeisterschaft bestätigt Alfred Leitner seine Leistung.

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