„Die Strecken sind nicht leicht, und es war ganz schön rutschig,“ berichtet Titelverteidiger Olaf Müller, dem ein Highlight gelingt: Gesamtbestzeit auf WP 4 mit einem BMW 318is aus der Gruppe G. „Da war ein bißchen Mut nötig,“ schmunzelt Müller, der sein Pokalsieger-Auto verkauft hat und mit einem geliehenen BMW in Schleswig auftaucht. Mit Gesamtrang 4 und einem haushohen Klassensieg setzt er ? wie immer Katja Kalmbach unterwegs ? seine Siegesserie fort.
An der Spitze machen zwei Golf-Teams die Wikinger-Rallye untereinander aus. Michael Meyer erwischt mit zwei Bestzeiten den besten Start und bringt den Siegerpokal von Deutschlands nördlichster Rallye heim nach Wolfsburg. Lars Tietjen fährt ab WP 3 praktisch die gleichen Zeiten wie Meyer und landet auf Rang 2, während der Kieler Mario Dupke im Mittelmotor-Toyota mit Rang 3 sein bestes Rallye-Resultat schafft.
44 der 54 gestarteten Teams erreichen das Ziel ? eine gute Quote. Der gute Ablauf der Rallye wird gekrönt vom blitzschnellen Ergebnisdienst der dänischen Zeitnahme-Auswertung-Truppe, die mit GPRS-Satellitenfunk arbeitet wie in der DRM. Von den neun dänischen Teams, die über die nahe Grenze nach Schleswig gekommen sind, ist Allan Hansen mit einem Ford Sierra Cosworth der Schnellste, nur zwei Sekunden langsamer als der Gesamtsieger.
1. Meyer/Rohde, VW Golf GTI 16V, H13, 24:24 Minuten
2. Tietjen/Hagen, VW Golf GTI 16V, H13, 8 Sek. zurück
3. Dupke/Schäfer, Toyota MR 2, H12, 46 Sek.
4. Müller/Kalmbach, BMW 318is, G18, 49 Sek.
5. Milon/Birko, Ford Escort Cosworth, H15, 53 Sek.
6. Pingel/Möck, BMW 320is, N3, 53 Sek.
7. Bonde/Knop, BMW M3, H14, 57 Sek.
8. Grätsch/Gawlick, BMW M3-2.0, N3, 1:02 Min.
9. Rußbüldt/Hepp, BMW 325ix, G18, 1:06 Min.
10. Kölle/Wulf, Porsche 911 Carrera, Y, 1:07 Min.
Im DMSB-Rallye-Pokal holen sich Olaf Müller, Daniel Meyer, Marco Dupke, Stefan Pingel, Timo Tarnaske und Günter Vogt 20 Punkte. Nächster Lauf: Stormarn-Rallye am 9. April.
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