Doppelpremiere im Hause M-Sport bei der Rallye, die nach dem Chef benannt ist. Matthew Wilson startete erstmals mit dem Fiesta R5 als Vorausauto, Malcolm Wilson rückte mit dem Fiesta S2400 aus, einer Spezialversion des S2000, ausgerüstet mit einem 2,4-Liter-Sauger. M-Sport nutzte für den S2400 ein besonderes Chassis. Dies kam bereits 2010 bei der Rallye Monte Carlo zum Einsatz, als Mikko Hirvonen beim Fiesta S2000-Debüt auf Anhieb den Sieg holte. Gebracht hat es Wilson sr. nichts, er musste auf der dritten Prüfung vorzeitig aufgeben.
Mehr Glück hatte Wilson jr., der wie geplant die Prüfungen mit dem neuen Fiesta R5 abspulen konnte und wertvolle Erfahrung sammeln konnte. „Das Auto fühlte sich wirklich gut an. Die Entwicklungsarbeit schreitet weiter voran und der Fiesta R5 scheint ein weiteres sehr konkurrenzfähiges Auto zu werden“, sagte Matthew Wilson. „In den letzten Monaten haben wir jede Menge auf Schotter getestet, jetzt geht es darum, dass unser Auto auch auf Asphalt gut funktioniert. In dieser Woche werden wir in Wales mit den entsprechenden Tests beginnen. Anschließend geht es europaweit weiter und wir können den Fiesta R5 bis zu seiner Vorstellung noch perfektionieren.“
Auch Malcolm Wilson hatte seinen Ärger über den Ausfall schnell verdaut. „Bei M-Sport ist zur Zeit eine Menge los. Eine Vielzahl von neuen Projekten laufen. Die ersten Entwicklungsschritte für den Fiesta R5 und den S2400 waren sehr ermutigend und es sieht danach aus, dass sich die Wartezeit bis zum offiziellen Präsentation lohnen wird“, sagte er. „Jetzt geht es um die weitere Entwicklung der beiden Autos, damit sie unseren hohen Standards entsprechen und überall auf der Welt siegfähig sind.“
Sowohl Fiesta R5 als auch Fiesta S2400, dessen Motor auch in historischen Escort MkII eingesetzt werden kann, sollen im Verlaufe des Jahres debütieren.
