Noch steht der 1. März. Bis dann will des PSA-Konzerns (Citroën und Peugeot) bei der FIA endlich den Segen für seine R5-Modelle einholen und im Rallyesport einsetzten. Doch neueste Informationen aus Frankreich sorgen für Unruhe: Womöglich verschiebt sich der Homologationstermin erneut – nach Oktober 2013 und Januar 2014 das dritte Mal.
Angeblich soll man beim Triebwerk weiter hinter dem in den vergangenen acht Monaten schon über 60 Mal verkaufen Ford Fiesta R5 von M-Sport hinterherhinken. Weder andere Gang- und Endübersetzungen, noch mehrfach geänderte Konfigurationen des Kühlers und der Lufteinlässe scheinen bisher den gewünschten Erfolg gebracht zu haben. Der Leistungsrückstand beim französischen 1,6-Turbo-Vierzylinder sollen vor allem von thermischen Problemen herrühren.
Weil Citroën DS3 R5 und Peugeot 208 T16 nur bedingt extreme Hitze vertragen, bereitet den Technikern auch der Kalender der Europameisterschaft Kopfzerbrechen. Ende März steht mit der Akropolis-Rallye in Griechenland auf Anhieb eine gewaltige Bewährungsprobe im Programm. Staub und niedrige Geschwindigkeiten sorgen für eine hohe thermische Belastung beim Motor. Denn anders als bei M-Sport, wo das Triebwerk des Ford Fiesta R5 von einem 2l-EcoBoost-Block auf 1,6l „runtergebüchst“ wurde, basiert das PSA-Aggregat auf einem 1,6l. Heißt geringere Wandstärke und kleinere Kühlkanälen. Ein Fehlschlag zum Verkaufsstart wollen Peugeot und Citroen auf keinen Fall riskieren und scheinen zu überlegen, die wartende Kundschaft weitere drei Monate zu vertrösten, um nun auch den Basisblock zu überarbeiten.
