Überraschung in Belgien

Während die Sieganwärter der Rallye de Wallonie vom Pech verfolgt wurden, konnte Hubert Deferm den Sieg beim dritten Meisterschaftslauf in Belgien davontragen.

29. April 2008

Michael Heimrich

Zu Beginn haderte Deferm noch mit Getriebeproblemen, die ihn aussichtslos zurückwarfen. Nach der Bestzeit am Freitagabend ging dagegen Bernd Casier im Volkswagen Polo S2000 als Spitzenreiter in die Etappe am Samstag. Diese eroberte direkt der Meisterschaftsführende Patrick Snijers im Porsche 911 GT3, zu diesem Zeitpunkt war die Rallye für Kris Princen im Gruppe A-Mitsubishi wegen eines Motorschadens bereits gelaufen.

Auch der legendäre mehrmalige belgische Meister konnte sich über die Führung nicht lange freuen, denn schon in der darauffolgenden Prüfung konnte Melissa Debackere diese erobern und bis zur sechsten Prüfung verteidigen. Die schnelle Dame musste jedoch aufgrund eines technischen Problems am Toyota Corolla WRC vorzeitig aufgeben und so ging abermals Patrick Snijers in Front und beendete die Etappe mit fast anderthalb Minuten Vorsprung auf Chris van Woensel im Nissan 350Z.

Doch das Favoritensterben ging am Sonntag weiter. Schon in der Auftaktprüfung erwischte es Snijers, der mit gebrochener Kardanwelle seinen Neunelfer abstellte und trotzdem als Meisterschaftsführender zur Sezoensrally im Mai anreisen wird. Nutznießer van Woensel sollten dagegen Kupplungsprobleme am sicheren Sieg hindern und somit schlich sich der 56-jährige Deferm im Subaru Impreza WRC S10 klammheimlich nach vorne.

Der Belgier profitierte dabei ebenfalls von Problemen des belgischen Volkswagen-Teams von Rene Georges. Bernd Casier eliminierte kurz vor Schluss die streikende Benzinpumpe und Teamkollege Raphaël Auquier hatte mit Differenzialschaden schon am Samstag aufgeben müssen. Am Sonntag startete Auquier dank SupeRally wieder in Wertung, doch am Einsatzfahrzeug traten Probleme mit der Servolenkung auf.

Endstand Rallye de Wallonie 2008
1. H. Deferm/J. Lavaerts – Subaru Impreza WRC S10  02:13:30.7
2. H. Schmelcher/K. Botson – Porsche 911 GT3  +04:16.7
3. A. Romain/N. Gilsoul – Mitsubishi Lancer Evo IX  +04:30.7
4. S. Lhonnay/A. Robert – Mitsubishi Lancer Evo IX  +04:34.9
5. T. van Parijs/K. Heyndrickx – Porsche 911 GT3  +06:01.1
6. O. Collard/D. Simons – Subaru Impreza WRX STI N12  +06:19.8
7. Y. Bodson/R. Dejalle – Porsche Cayman S  +07:00.2
8. J. Langenakens/L. Salmon – Mitsubishi Lancer Evo 6.5  +07:22.0

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