Travaglia gewinnt 1000 Miglia

Der ehemalige Europameister Renato Travaglia gewinnt die diesjährige Rally 1000 Miglia, die auch in diesem Jahr den EM-Saisonauftakt bildete.

11. April 2005

Michael Heimrich

Nach dem Prolog war es Renato Travaglia, der durch eine riskante Reifenwahl, die Führung übernehmen konnte. Doch Markenkollege Stefano Bizzarri, sowie Gianfranco Cunico und Piero Longhi in ihren Allradlern, nahmen die weiteren Positionen ein und sollten gefährlich werden. Denn schon nach der zweiten Schleife der Samstag-Etappe ging Piero Longhi im Subaru Impreza in Führung vor Cunico im neuen Mitsubishi Lancer Evo VIII MR.

Der 47-jährige Cunico, der die 1000 Miglia schon sechsmal für sich entscheiden konnte, trumpfte am Ende der ersten Etappe nochmal auf und übernahm die Führung nach der neunten Wertungsprüfung. Doch der Mitsubishi-Pilot konnte sich nicht ausruhen, denn Renato Travaglia lauerte mit nur 0.3 Sekunden Rückstand auf der zweiten Position und auch Longhi belegte den dritten Rang in Schlagdistanz.

Zu diesem Zeitpunkt sollten zwei EM-Teilnehmer mit Problemen aufgeben. Während der Pole Solowow seinen Clio S1600 nach einem Ausritt abstellen musste, hatte der amtierende Europameister mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und gab mit einigen Kampfschäden an seinem Oreca-Renault entkräftet auf.

Die zweite Etappe wurde von Renato Travaglia bestimmt. Der Italiener, der zu Beginn dieser Saison den Peugeot 206 gegen den Renault Clio S1600 eintauschte, kam mit den Prüfungen der Abschlussetappe bestens zurecht und ging schnell in Führung. Während der ehemalige Europameister seine Führung nach der elften Prüfung auf 16.1 Sekunden ausbauen konnte, büßte Gianfranco Cunico einen Rang nach den anderen ein und beendete die Veranstaltung letztendlich als Elfter.

Die Führung konnte Travaglia bis ins Ziel verteidigen und Piero Longhi witterte in den letzten Prüfungen noch eine Chance und verkürzte seinen Rückstand im neuen spec C-Impreza auf nur 5.2 Sekunden. Dritter wurde Paolo Andreucci im Fiat Punto S1600, vor Andrea Navarra. EM-Favorit Giandomenico Basso konnte seinen Vorjahreserfolg nicht wiederholen, holte jedoch dank der sechsten Position noch die ersten drei Meisterschaftspunkte. Bester Nicht-Italiener wurde der erst 19-jährige Michal Kosciuszko im Suzuki Ignis S1600 als Gesamtneunzehnter.

Endstand der 29. Rally 1000 Miglia:
1. R. Travaglia/F. Zanella – Renault Clio S1600 2h 41:01.4
2. P. Longhi/M. Imerito – Subaru Impreza WRX spec C + 5.2
3. P. Andreucci/A. Andreussi – Fiat Punto Abarth S1600 + 46.1
4. A. Navarra/S. Fedeli – Mitsubishi Lancer Evo VIII MR + 1:03.1
5. S. Bizzarri/M. Bosi – Renault Clio S1600 + 1:36.7
6. G. Basso/M. Dotta – Fiat Punto Abarth S1600 + 1:55.2
7. L. Cantamessa/P. Capolongo – Subaru Impreza WRX + 2:15.1
8. A. Dallavilla/D. Vernuccio – Citroën C2 S1600 + 3:08.1

Stand in der Rallye-EM nach der Rally 1000 Miglia:

1. R. Travaglia/F. Zanella – 10 Punkte
2. P. Longhi/M. Imerito – 8 Punkte
3. P. Andreucci/A. Andreussi – 6 Punkte
4. A. Navarra/S. Fedeli – 5 Punkte
5. S. Bizzarri/M. Bosi – 4 Punkte
6. G. Basso/M. Dotta – 3 Punkte
7. L. Cantamessa/P. Capolongo – 2 Punkte
8. A. Dallavilla/D. Vernuccio – 1 Punkt

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