Carlos Sainz unterstreicht mit einer weiteren Bestzeit seine Siegambitionen bei der diesjährigen Dakar. 3:36:39 Stunden benötigte der Spanier für die heutige Wertungsprüfung zwischen Ouarzazate und Tan tan und konnte seine schärfsten Konkurrenten in die Schranken weisen.
„Das war ein guter Tag: Der Race Touareg lief auf der steinigen Etappe fehlerfrei und wir wurden durch nichts aufgehalten. Der Etappensieg und die Führungsposition sind natürlich positiv. Ab der sechsten Etappe aber beginnt der wirklich harte Teil der Rallye“, so Sainz.
Mitsubishi-Pilot Stephane Peterhansel erreichte als zweitschnellster Fahrer das Tagesziel, verlor aber weitere 30 Sekunden auf Gesamtspitzenreiter Sainz. Dessen Teamkollegen Giniel de Villiers belegt weiterhin den zweiten Rang im Klassement, bekam heute aber weitere 1:31 Minuten vom Führenden aufgebrummt. Bester Mitsubishi-Pilot bleibt Nani Roma auf Platz drei, gefolgt von Vorjahressieger Luc Alphand, der bereits 20:27 Minuten hinter Sainz zurück liegt.
Erneut stark präsentierte sich Guerlain Chicherit. Der BMW-Pilot konnte heute lange Zeit das Tempo der Spitzengruppe mitgehen und lag kurz vor dem Ziel sogar in Front. Doch auf dem letzten Abschnitt der 325 Kilometer langen Etappe verlor er wertvolle Zeit und wurde nur als sechstschnellster Fahrer gewertet. Teamkollegin Jutta Kleinschmidt musste heute einen Rückstand von 26:41 Minuten verkraften. Kurz nach dem Start hatte sie im Staub eines anderen Fahrzeuges mit einem Hinterrad einen Stein getroffen, der Reifen und Felge zerstörte. Zudem wurde die Bremsleitung beschädigt.
Nicht mehr dabei sind die beiden Fiat Pandas mit Bruno Saby und Miki Biasion am Steuer. Sie schieden bereits vor dem Start der Etappe mit technischen Problemen aus. An die Heimreise denken die beiden Routiniers aber nicht, sie wollen noch ein paar Tage in Foum-Zguid bleiben, um Tests für die Dakar 2008 durch zu führen.
[I]Und so geht?s weiter?[/I]
6. Etappe, Tan Tan (MA) – Zouerat (MR), 394 km WP/817 km Gesamt: Auf der längsten Etappe der Rallye Dakar verlässt der Rallye-Tross Marokko und übertritt die Grenze nach Mauretanien. Nach einer 414 Kilometer langen Verbindungsetappe steht eine 394 Kilometer lange Wertungsprüfung auf dem Programm, die in der zweiten Hälfte durch Sanddünen führt.
Zwischenstand nach 5. Etappe
01. Sainz / Perin, Volkswagen, 12:53:50 Std.
02. De Villiers / Von Zitzewitz, Volkswagen, +03:36
03. Sousa / Schulz, Volkswagen, +11:17
04. Roma / Cruz Senra, Mitsubishi, +16:16
05. Alphand / Picard, Mitsubishi, +20:27
06. Chicherit / Baumel, BMW, +23:31
07. Peterhansel / Cottret, Mitsubishi, +24:31
08. Masuoka / Maimon, Mitsubishi, +25:19
09. Schlesser / Debron, Schlesser-Ford-Raid, +35:50
10. Miller / Pitchford, Volkswagen, +49:32
