Die Route von Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad nach Al Qaisumah brachte gleich zu Beginn Kopfzerbrechen für die Beifahrer. An einigen kniffligen Wegpunkten büßten Favoriten wie Carlos Sainz (Mini) oder Sebastien Loeb bis zu 30 Minuten bei der Suche nach dem richtigen Weg ein.
Während Sainz in der Gesamtwertung trotzdem Dritter bleibt, dürften sich für Loeb die Hoffnungen auf ein Podium endgültig zerschlagen haben. Nachdem er gestern nachträglich fünf Strafminuten kassierte, bleibt die Laune im Prodrive-Auto entsprechend gedämpft.
Fahrerisch bildeten viele Sandpisten und Querungen kleinere Dünen mit schlecht einsehbaren, abfallenden Abfahrten aber auch Schotterabschnitte über extrem enge Pfade die Herausforderungen des Tages.
Giniel de Villiers (Toyota) holte sich den Tagessieg und Spitzenreiter Stephane Peterhansel (Mini) kann als drittschnellster Fahrer seinen Vorsprung wieder leicht ausbauen. Der Franzose führt nun mit 6:11 Minuten vor seinem ärgsten Verfolger Nasser Al-Attiayh (Toyota).
Hinter dem Podium lauern Jakub Przygonski und Beifahrer Timo Gottschalk auf einen Fehler der Spitzenleute. Martin Prokop (Ford) ist Fünfter.
Yazeed Al Rajhi und Co Dirk von Zitzewitz holten sich trotz eines dreifachen Reifenschadens und Navigationsproblemen den sechsten Platz in der Tageswertung,nach einem Getriebeschaden liegt das Toyota-Duo jedoch aussichtslos zurück.
Mehr Infos in Kürze ...
Zwischenstand nach 5. Etappe | |||
01. | Stéphane Peterhansel / Edouard Boulanger | Mini | 18:28:02 |
02. | Nasser Al-Attiyah / Matthieu Baumel | Toyota | +6:11 |
03. | Carlos Sainz / Lucas Cruz | Mini | +48:12 |
04. | Jakub Przygonski / Timo Gottschalk | Toyota | +1:04:49 |
05. | Martin Prokop / Viktor Chytka | Ford | +1:10:32 |
06. | Khalid Al-Qassimi / Xavier Panseri | Peugeot | +1:21:21 |
07. | Nani Roma / Alexandre Winocq | Prodrive | +1:24:56 |
08. | Orlando Terranova / Bernado Graue | Mini | +1:30:05 |
6. Etappe: Al Qaisumah–Ha'il
Distanz: 788 km; Prüfung: 448 km
Start: 6:45 Uhr; Ziel: 12:38 Uhr (MEZ)
Die volle Ladung Sand: Etappe 6 führt durch viel offenes Gelände und bringt über die gesamte Distanz unterschiedliche Formen des körnigen Untergrundes – etwa mit Dünen in allen Darreichungsformen.
Besonderheiten: Traditonell abschließende Etappe vor Ruhetag besonders hart
Tempo: Langsam auf allen Sorten von Sand, Dünenquerungen von allen Richtungen, Sandpisten
Navigation: Lange Dünensektionen mit viel Zick-Zac