Sieben Monate wurde der neue 2008 DKR im schwarzen Carbonlook getestet. Jetzt hat ihn Peugeot in die Hausfarben des Hauptsponsors umlackiert.
Nach mehreren Tausend Testkilometern in Marokko ist man in Frankreich optimistisch für das Projekt, bei dem die Löwenmarke auf Zweiradantrieb und ein V6- Turbodiesel-Triebwerk setzt. „Die Tests haben gezeigt, dass unser technisches Konzept funktioniert“, erklärt Bruno Famin, Direktor Peugeot Sport. „Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass es immer noch sehr früh in der Entwicklungsphase ist. Wir müssen daher vorsichtig sein.“
Mittlerweile haben sich die Ziele geändert. Statt vom Sieg zu reden, backt man lieber kleinere Brötchen. „Auch wenn wir große Ambitionen haben, werden wir nicht überheblich. Da wir unser Marathonrallye-Programm mit der schwersten denkbaren Veranstaltung beginnen, wird sicher etwas Unvorhergesehenes passieren. Unser Ziel für die Premiere ist es daher, mit möglichst allen drei Auto so weit wie möglich zu kommen“, sagt Famin.
Carlos Sainz ist vom Konzept des Peugeot 2008 DKR überzeugt. „Es ist ein einzigartiges und innovatives Auto, das für unterschiedlichste Terrains bestens geeignet ist“, so der Spanier. „Die Tests haben gezeigt, dass der 2008 DKR sehr schnell ist. Eine 100-prozentige Zuverlässigkeit ist bei einem so frühen Stadium des Projektes allerdings schwierig zu realisieren.“
Am 20. November werden die Servicetrucks mit der benötigten Ausrüstung und Ersatzteilen nach Argentinien verschifft. Danach werden die Einsatzfahrzeuge nach einem finalen Test in Marokko neu aufgebaut, bevor sie Anfang Dezember per Flugzeug nach Südamerika gebracht werden. Gleichzeitig durchlaufen die Fahrercrews einen Technik-Intensivkurs, damit sie sich auf den Etappen, bei denen die Hilfe von Mechanikern verboten ist, im Notfall selbst helfen können.
Peugeot schraubt Ziele herunter
Bei der Präsentation des 2008 DKR wurde noch vom „Sieg auf Anhieb“ gesprochen, mittlerweile ist nicht nur die spektakuläre schwarze Lackierung gewichen, sondern auch die stolzen Ambitionen.
