Neubauer gewinnt im Wechselland

Hermann Neubauer und Co Bernhard Ettel melden sich an der Spitze zurück! Das Ford Fiesta WRC-Duo kann die Wechselland-Rallye klar für sich entscheiden.
„Ich bin überglücklich, dass ich meine Leistung vom Rebenland hier bestätigen konnte“, jubelte Neubauer, der neun von zwölf Bestzeiten einfahren konnte. „Als erstes muss ich mich bei meinem Team und Max Zellhofer bedanken. Die Jungs haben in der Pause zwischen den beiden Rallyes so enorm hart gearbeitet und unser Ford Fiesta RS WRC bis auf die letzte Schraube durchgesehen und gewartet, dementsprechend perfekt war unser Material. Dass Bernhard und ich das Ganze so umsetzen konnten, freut mich natürlich umso mehr.“

Gerwald Grössing, ebenfalls auf einem Ford Fiesta WRC unterwegs, lag nach der fünften Prüfung nur 18,8 Sekunden hinter dem Salzburger, als er in einer langsamen, über eine Brücke führenden Linkskurve bei rund 20 km/h mit dem Heck anschlug und in der Folge aufgeben musste. So rückte Raimund Baumschlager im Skoda Fabia R5 auf Platz zwei vor. Platz drei belegte Rundstrecken-Ass Niki Mayr-Melnhof auf einem Ford Fiesta R5.
„Ich bin mehr als zufrieden mit der Platzierung, weil unser gesamtes Team perfekt funktioniert hat. Auf Grund der Streckencharakteristik, mit den vielen bergauf Passagen kommt hier das Leistungsdefizit im Vergleich zu den WRC-Autos besonders zur Geltung, daher ist Rang zwei mehr als wir erwarten durften“, meinte Baumschlager. Besonders über seine Leistung auf der abschließenden Power-Stage war Baumschlager glücklich: „Wir haben auf dem langen Rundkurs bei einer Fahrzeit von über 18 Minuten nicht einmal sechs Sekunden eingebüßt, das ist mehr als zufriedenstellend.“
Nachdem Neubauer auf dem 34,8 Kilometer langen Rundkurs „Pinggau“ auch die drei Extra-Punkte für die Bestzeit auf der Power-Stage erobern konnte, führt er nun in der ÖRM-Tabelle mit zehn Punkten Vorsprung auf Baumschlager.
In der Staatsmeisterschaft für zweiradangetriebene Fahrzeuge wurde bis zum Schluss um jede Sekunde gekämpft. Im ersten Durchgang des langen Rundkurses Pinggau zählte Julian Wagner zu den prominenten Ausfällen, sein Citroën schlug heftig mit dem Heck ein und wurde schwer beschädigt. Der Oberösterreicher berichtete von einem plötzlichen Bremsausfall am Beginn der zweiten Runde. Vor dem finalen Pinggau-Rundkurs lag der Steirer Daniel Wollinger 1,4 Sekunden vor Simon Wagner, am Ende konnte sich der Renault Clio-Pilot durchsetzen und als Gesamt-Vierter mit 1,2 Sekunden Vorsprung auf Simon Wagner den 2WD-Sieg feiern.
Bei den Historischen wurde ein spannendes Duell zwischen den Porsche-Piloten Johannes Huber und Willi Rabl schon am Samstagmorgen entschieden, als Huber erst eine Strafminute erhielt und er nach dem ersten Durchgang wegen Getriebeproblemen aufgeben musste.

Ergebnis Wechselland-Rallye 2016