Lasst die Spiele beginnen…

Am morgigen Samstag startet in Lissabon die Dakar 2007. VW-Werkspilot Dirk von Zitzewitz erklärt seine Sicht auf die bevorstehende 1. Etappe.

7. Juli 2007

Michael Heimrich

Die Rallye Dakar gilt als die härteste Herausforderung im internationalen Motorsport. Um die genaue Route machen die Veranstalter ein großes Geheimnis. Dirk von Zitzewitz analysiert die Bühne, auf der im Januar das erste Motorsport-Drama des Jahres aufgeführt werden wird. Der 38-Jährige aus Eutin in Schleswig-Holstein bestreitet die Rallye in einem VW Race Touareg 2 als Navigator des Südafrikaners Giniel de Villiers.

1. Etappe Lissabon ? Portimao, 6. Januar 2007
[I]Gesamtdistanz 495 km; davon Speziale:120 km[/I]
Zum zweiten Mal in Folge startet die Rallye Dakar in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Als größte Stadt Portugals mit dem wichtigsten Hafen, dem Regierungssitz, den obersten Staats- und Regierungsbehörden sowie sieben Universitäten ist Lissabon das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Rallye-Zentrum ist am Ufer des Rio Tejo in Belem.

Dirk von Zitzewitz: „Alle Etappen in Europa sind lediglich ein Warm-Up. Wir versuchen, den Kontakt an die Spitze zu halten. Die Strecken sind sandig und kurvig; sie führen durch kleine Wälder hindurch und sind generell ohne große Probleme. Sie werden den Fahrern viel Spaß machen, weil sie stark im WRC-Stil gehalten sind. Wir Co-Piloten werden da nur die Gefahren und die Kurven ansagen, aber nicht schon im eigentlichen Sinne Navigieren müssen.

Obwohl die Strecken an Wertungsprüfungen aus der Rallye-Weltmeisterschaft erinnern, sind die Anforderungen an uns Beifahrer ganz anders als an die Kollegen in der WM. Wir haben keinen Aufschrieb im eigentlichen Sinne. Denn solche Pace Notes erstellst du ja selber und das ist bei uns absolut tabu. Wir haben nur ein grobes Roadbook, das wir vom Veranstalter gestellt bekommen. Wir können also vor einer Kurve nicht sagen, ?Rechts drei, minus, macht zu? ? oder so. Klar versuchen wir was in die Bilder unseres Roadbooks reinzulesen. Aber generell müssen unsere Fahrer auf Sicht fahren. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Roadbooks sich unterscheiden ? denn die Leute, die das Roadbook in Portugal machen, sind nicht dieselben wie die, die es für Afrika erstellen.“

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