Kopecky gewinnt Fabia R5-Premiere

Natürlich muss der Skoda Fabia R5 die neue Messlatte in seiner Kategorie werden. Seit Monaten wurde am Auto entwickelt und die Ingenieure konnten auf den aktuellen Stand der Technik zurückgreifen. Beim Bau des Turbomotor stand zudem das Weltmeisterteam von VW-Motorsport beratend zur Seite, nicht weniger als einen künftigen Siegertypen wurde von der Motorsportabteilung in Mlada Boleslav erwartet. 
Beim ersten Einsatz im Wettbewerb konnte Jan Kopecky deshalb aus dem Vollen schöpfen und erteilte der Konkurrenz eine Lehrstunde. Elf von zwölf Bestzeiten gingen bei der Sumava Rallye auf das Konto des Routiniers, der den Auftakt der tschechischen Meisterschaft mit 1:35 Minuten Vorsprung für sich entscheiden konnte. „Unser Auto lief perfekt. Wir könnten zufriedener nicht sein“, sagte Kopecky, der die hohen Erwartungen an sein neues Auto voll erfüllte.

Den zweiten Platz sicherte sich Bryan Bouffier, der im DS 3 R5 einen Vergleichsmaßstab gegenüber dem neuen Fabia R5 bieten sollte. Es war nicht unbedingt ein Duell auf Augenhöhe, denn im Gegensatz zu Kopecky startete der Franzose zum ersten Mal bei der Rallye Sumava und verlor durch diesen Erfahrungsrückstand zusätzliche Zeit. Aber der dritte Rang von Pavel Valousek im Skoda Fabia S2000 gibt einen deutlichen Hinweis, welcher Sprung nach vorn mit dem Nachfolger Fabia R5 erreicht wurde. Valousek lag im Ziel beachtliche 2:48 Minuten zurück. „Wir möchten das erste Ergebnis aber auch nicht überbewerten, das Auto und die Mannschaft werden in den nächsten Rallyes noch ganz andere Prüfungen bestehen müssen“, drückte Skoda-Sportchef Michal Hrabanek auf die Euphoriebremse.
Die einzige Bestzeit, die Kopecky nicht holen konnte, ging an Vaclav Pech. Doch der Mini-Pilot mussten seinen S2000 (mit 1,6-Turbo) auf der dritten Prüfung wegen eines technischen Defekts vorzeitig abstellen.

Ergebnis 50. Rallye Šumava Klatovy 2015