Kajetanowicz knapp vor Sirmacis

Ausgerechnet auf der nur vier Kilometer langen Zuschauerprüfung am Ende des ersten Tages büßte Kajetan Kajetanowicz noch einmal viel Zeit ein. Präsentierten sich die drei Wertungsabschnitte davor noch weitgehend trocken, sorgte der übliche Wetterumschwung für rutschige Pisten uns spielten Skoda-Pilot Ralfs Sirmacis in die Hände, der sich nicht nur auf den zweiten Platz verbesserte, sondern auch den Vorsprung von Spitzenreiter Kajetanowicz auf nur noch eine Sekunde eindampfen konnte.
„Ich denke wir haben unsere Aufgabe gut erledigt“, sagte Kajetanowicz. „Die Bedingungen haben sich oft geändert. Die ersten zwei Prüfungen waren trocken, die dritte feucht und die vierte fand unter heftigem Regen statt. Im Grunde genommen haben wir alles serviert bekommen, was wir schon in unseren bisherigen Einsätzen auf den Azoren erlebt haben. Aber noch nie so heftig.“

Doch nicht nur Kajetanowicz und Sirmacis bestimmten das Tempo beim Auftakt der Azoren-Rallye. Alexey Lukyanuk hatte sich zwar schon auf der ersten Prüfung nach einem Ausrutscher die Lenkung und die Aufhängung des rechten Vorderrads verbogen, trotzdem bleibt er mit nur 3,7 Rückstand Dritter. Lokalmatador Ricardo Moura seine Ortskenntnis perfekt umsetzte und nach der zweiten Prüfung sogar in Führung gehen konnte. Im Zwischenziel muss sich der Ford-Pilot allerdings mit dem vierten Platz begnügen, liegt aber noch in Schlagdistanz zum Podium.

Griebel führt Junioren an

Auch in der Junior-EM geht es knapp zur Sache. Marijan Griebel kann sich an der Spitze mit 5,2 Sekunden Vorsprung vor seinem Opel-Markenkollegen Chris Ingram behaupten, der auf der letzten Prüfung Peugeot-Pilot Gago Diogo auf den dritten Rang verdrängen konnte. Julius Tannert ist nach dem ersten Tag Fünfter, mit einem Rückstand von 26,3 Sekunden.

Zwischenstand Azoren-Rallye nach 4 von 16 WP