Kahle nimmt an Dakar 2009 teil

Bei der ersten Dakar in Südamerika mit mehr als 500 Teilnehmern treten Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann an.

14. Oktober 2008

Michael Heimrich

Die Renn-Overalls von Matthias Kahle und Thomas Schünemann waren gerade erst vom Staub der Transorientale befreit, da juckte es den beiden Deutschen schon wie-der unter den Nägeln. Die erste Dakar in Südamerika ohne sie – für Kahle und Schünemann undenkbar. Kurz vor Torschluss meldete Copilot Schünemann das HS RallyeTeam für die härteste Rallye der Welt an.

Wie bei ihrem leistungsstarken Auftritt bei der Transorientale, der mit Platz Drei belohnt wurde, vertrauen Kahle und Schünemann auf den heckgetriebenen Fast&Speed-Buggy. Bei ihrer ersten Wüstenrallye in Südamerika muss sich das eingespielte Duo nicht nur an gänzlich neue Strecken, sondern auch an eine neue Rolle gewöhnen. Startete das HS RallyeTeam bei den zurückliegenden Rallyes noch als Außenseiter, wurde das Team von DAKAR-Rallyeleiter Etienne Lavigne höchstpersönlich in den Favoritenkreis auf eine vor-dere Platzierung aufgenommen.

Kahle und Schünemann treffen mit ihrem knallroten Wüstenrenner in der Buggy-Kategorie auf viele gestandene Konkurrenten: Neben der Truppe um Jean-Louis Schlesser blicken Philippe Gache, Eric Vigouroux, Stephane Henrard sowie der Amerikaner Robbie Gordon auf zahlreiche Jahre Dakar-Erfahrung zurück. Zudem wollen bekannte Gesichter wie Mon-te-Sieger Francois Delecour und Tourenwagen-Ass Yvan Muller für spektakuläre Überraschungen sorgen.

Trotz der starken Gegner nehmen Kahle und Schünemann die Herausforderung an. „Uns erwartet eine ganz neue Rallye, da weiß keiner, was auf ihn zukommt“, so Matthias Kahle, der im Januar zum ersten Mal Südamerika besuchen wird. „Wir wollen einen Platz unter den ersten 15 im Gesamtklassement. Ich hoffe auf schnelle und holprige Strecken, bei denen wir das gute Fahrwerk unseres Buggy optimal nutzen können.“

Mehr als zwei Monate vor dem Start ist die Vorfreude bei Navigator Schünemann groß: „Ich freue mich auf die vielfältigen Landschaften von der einsamen Wüste bis zu Anden-pässen auf 4.600 Metern Höhe“, so der Geschäftsführer der HS – Hamburger Software. „Wir haben bei der Transorientale in Sachen Technik und Strategie viel gelernt. Unser Ziel ist ein Platz unter den ersten fünf der werksunabhängigen Teams.“

Das erwartet Kahle und Schünemann bei der Dakar 2009:

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