IRC gegen die Langeweile

Während in der Rallye-WM große Langeweile herrscht, könnte die IRC am kommenden Wochenenende mit dem Lauf in der Türkei neue Fans gewinnen.

7. Juli 2007

Michael Heimrich

Mit der Nummer 1 fahren Andrea Navarra und Beifahrer Guido d´Amore als Sieger des IRC-Saisonauftaktes in Kenia über die Startrampe. Dem ehemaligen Europameister in Diensten des italienischen Abarth-Teams folgen zwei weitere Titelträger auf dem alten Kontinent: Renato Travaglia im Top Run-Mitsubishi und Simon Jean-Joseph im PH Sport-Citroen. Sowohl der Italiener als auch der aus Martinique stammende Fahrer wollen neben Punkten für die Europameisterschaft auch Zähler in der Intercontinental Rally Challenge einheimsen.

Ebenfalls mit von der Partie ist das spanische Peugeot-Team, dass mit Enrique Garcia Ojeda und Nicolas Vouilloz zum ersten Mal in dieser Saison ins Geschehen der neuen Serie eingreift. Fiat-Werksfahrer Navarra bekommt Schützendeckung von Anton Alen, der am Bosporus den glücklosen Umberto Scandola ersetzt. Für den Sohn der finnischen Rallye-Legende ist es der erste Einsatz für das Abarth-Team. Etwas mehr Erfahrung mit diesem Fahrzeug hat mittlerweile Lokalmatador Volkan Isik, der in dieser Saison auf den Europameisterschaftstitel angesetzt ist.

Der EM-Führende Dimitar Iliev bringt einmal mehr den vom italienischen Team MRT by Nocentini eingesetzten Mitsubishi Lancer Evo IX an den Start. Der Bulgare erhofft sich im Gruppe N-Allradler mehr Chancen auf den Schotterprüfungen aus gegen die starke Konkurrenz in den Super 2000-Fahrzeugen. Eine ähnliche Strategie verfolgen die polnischen EM-Teilnehmer Michal Solowow und Tomasz Czopik. Solowow geht ebenfalls mit einem Mitsubishi an den Start und wird beim EM-Lauf in Polen auf den von Procar eingesetzten Fiat Punto S2000 verzichten.

Czopik verzichtet vorerst nur in der Türkei auf die Dienste von Rene Georges Rally Sport und wird im weiteren Saisonverlauf wieder mit dem Volkswagen Polo S2000 starten. Mit der hohen Startnummer 35 geht Luca Betti mit dem Honda Civic Type-R R3 ins Rennen, vor ihm feiert sein neuen Teamkollege Dani Sola sein Debüt im Fronttriebler des Teams JAS Motorsport.

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