Der Schotterlauf in China (9. bis 11. November) gehört zu den schwierigsten Rallyes im Kalender der IRC. Das Wetter und die Streckenoberflächen können sich schlagartig ändern, im letzten Jahr verschärfte außerdem starker Regen die Bedingungen. Die richtige Reifenwahl wird einmal mehr von großer Bedeutung sein.
„China ist eine sehr technische Rallye, die jeden Fahrer fordert“, weiß David Higgins, der in diesem Jahr um den Titel in der dortigen Meisterschaft kämpft. „Es gibt eine ganze Vielzahl von möglichen Bedingungen und ein wenig Erfahrung sollte wirklich helfen. Wenn es trocken bleibt, sind die Prüfungen so glatt, dass man mit Asphaltreifen fahren kann. Aber wenn es regnet, dann wird es eine Schlammschlacht. Eine wahre Herausforderung.“
Das Rallyezentrum befindet sich in Longyou, rund 400 Kilometer südlich von Shanghai. Die Prüfungen führen durch spektakuläre Landschaften und führen teilweise über die Wolkengrenze. Neben der IRC zählt die China-Rallye zur Asien-Pazifik-Meisterschaft und der immer größer werdenden chinesischen Meisterschaft.
Nachdem der Herstellertitel zu Gunsten von Peugeot entschieden worden ist, nehmen die Franzosen am Finale in China nicht mehr teil. Auch Fiat tritt die Reise nicht mehr an, so konzentriert sich das Geschehen vor allem auf die Gruppe-N-Piloten. Neben Hideaki Miyoshi, der schon bei der Safari-Rallye auf das Podium fahren konnte, gehört der ehemaligen britische Champion David Higgins ebenso zum Favoritenkreis, wie Martin Rowe, oder Jussi Valimaki. Der Finne hat bereits Erfahrungen in China sammeln können und 2005 die Asien-Pazifik-Meisterschaft gewonnen.


