Wie dünn die Luft neben der EM-Spitze auch in der U28-Wertung ist, erlebten Marijan Griebel und Co Stefan Kopczyk schon auf den ersten Wertungskilometern. Ohne Vorbereitungstest musste sich das deutsche Skoda-Duo auf den unbekannten Asphaltpisten erst an den Grenzbereich herantasten.
„Jetzt verstehe ich, warum die ‚Rallye Gran Canaria‘ zu den anspruchsvollsten Asphaltläufen der Welt zählt. Die Strecken sind sehr speziell, am ehesten vergleichbar mit jenen der Rallye Korsika, nur ohne das Kurvenscheiden. Anfangs tat ich mich schwer, den im Wettbewerbstempo erstaunlich hohen Griplevel richtig einzuschätzen. Das hatte zur Folge, dass meine Streckennotizen etwas zu vorsichtig, sprich zu langsam waren“, erklärte Griebel, den eine falsche Reifenwahl auf der ersten Schleife zusätzliche Sekunden kostete.
Am zweiten Tag kam er immer besser in Fahrt und konnte nicht nur den zahlreich angereisten Asphaltspezialisten folgen, sondern auch den Zeitenabstand zur etablierten EM-Konkurrenz signifikant verringern.
Rückstand verkürzt
„So fehlten uns auf den letzten Prüfungen im Schnitt nur noch eine halbe Sekunde pro Kilometer auf die Spitze“, blickt der Pfälzer zuversichtlich nach vorne. „Mit unserer Platzierung im Gesamtklassement bin ich dennoch nicht ganz zufrieden. Allerdings sollte man auch sehen, dass sich Asphalt-Ass Bryan Bouffier direkt vor mir klassierte und ich mich in der U28-Wertung nur dem einheimischen Peugeot-Werksfahrer Jose-Maria Lopez sowie dem aktuellen französischen Asphaltchampion Sylvain Michel beugen musste. Beim nächsten Lauf werden die Karten wieder neu gemischt. Und ich weiß nun etwas besser, wie ich meine Karten dann richtig ausspielen muss, um womöglich schon auf Anhieb schon unser großes Ziel zu erreichen, den Gewinn der U28-Wertung“
Heimspiel im Adam R2
Den nächsten EM-Lauf in Griechenland (2. – 4. Juni) wird Marijan Griebel planmäßig auslassen und erst im weiteren Saisonverlauf wieder mit dem Skoda Fabia R5 in der kontinentalen Topliga antreten. Seine heimischen Fans lässt der Junior-Europameister nicht so lange warten. Bei Partner proWIN gibt der schnelle Polizeikommissar am Sonntag, den 21. Mai beim 1. proWIN Rallyesprint noch einmal ein Gastspiel im Opel Adam R2, seinem Meisterauto aus der vergangenen Junior-Europameisterschaft-Saison.
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