Barum verspricht Spannung

Heute Abend beginnt die diesjährige Barum Rally mit einer Super Special in der Innenstadt von Zlin, die in diesem Jahr offiziell für die WM 2006 kandidiert.

19. August 2005

Michael Heimrich

In diesem Jahr steht für die Tschechen einiges auf dem Spiel, denn der EM-Lauf rund um die Stadt Zlin kandidiert zum ersten Mal offiziell für die Weltmeisterschaft. Aus diesem Grund wird bei der Veranstaltung zum ersten Mal das SupeRally-System angewandt und durch den Verbot von World Rally Cars kommt es zum spannenden Aufeinandertreffen der tschechischen Rallye-Cracks mit den Piloten aus der Europameisterschaft und den zahlreichen Gaststartern.

Wie schon in den vergangenen Jahren ist es den Veranstaltern einmal mehr gelungen eine Rallye auf die Beine zu stellen, mit einem Teilnehmerfeld das sich sehen lassen kann. Mit der Startnummer 1 geht der amtierende Europameister in die Super Special am Freitag Abend, der vierzehn Punkte Rückstand auf den hinter ihm startenden Renato Travaglia hat.

Der Italiener, der vor drei Jahren den EM-Titel für sich entscheiden konnte, erinnert sich gerne an den Lauf in Tschechien. „Sowas vergißt man nicht“, sagt der Renault-Pilot rückblickend. „Es war ein spannender Fight gegen Roman Kresta in der Saison 2002 und ich kann mich noch genau an die zahlreichen Fans erinnern.“ Doch auch sein Landsmann Giandomenico Basso hat nach der unglücklichen Rali Vinho da Madeira eine Rechnung offen und möchte seine Meisterschaftschance wahren.

Doch auf den rutschigen Asphaltprüfungen mit einigen kurzen Schotterpassagen könnten auch die Gruppe N-Piloten am Wochenende auftrumpfen. Allen voran Mitsubishi-Pilot Jan Kopecky, der schon eine Woche später das Skoda-Werksteam verstärken wird. Der polnische Champ Leszek Kuzaj wird dagegen nicht antreten können, da sein Subaru beim letzten Lauf zur polnischen Meisterschaft nachhaltig zerstört wurde und nicht rechtzeitig aufgebaut werden konnte. Zu den weiteren schnellen Allrad-Fahrern zählen u.a. Vaclav Arazim, Jozef Beres Jr., Tibor Cserhalmi, Marco Cavigioli, Miroslav Jandik, Michal Solowow und Vaclav Pech.

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