APRC-Champ Välimäki ist sauer

Nach dem Titelgewinn in der Asien-Pazifik-Meisterschaft hoffte Jussi Välimäki den Sprung wieder in die WM zurück zu schaffen. Es sieht jedoch gar nicht danach aus...

5. Januar 2006

Michael Heimrich

„Die Saison war perfekt für mich und in Monaco wurde sie durch die FIA Trophy gekrönt“, sagt Välimäki rückblickend auf das vergangene Jahr. „Es war unglaublich auf einem Photo mit zwei großen Champions wie Sebastien Loeb und Michael Schumacher zu sehen zu sein. Doch der Automobilverband FIA hat zuletzt aus der Weltmeisterschaft eine immer mehr kommerzielle Veranstaltung gemacht, an der sich immer weniger Hersteller beteiligen.“

Der Finne hoffte durch die letztjährige Teilnahme an der Asien-Pazifik-Meisterschaft und den Titelgewinn mit dem MRF-Team auf eine Rückkehr in die Rallye-WM in diesem Jahr. „Es ist zu einem Spielplatz der Hersteller und reichen Hobbyfahrern geworden“, klagt der APRC-Champ die Entwicklung der Weltmeisterschaft in den letzten Jahren an. „Klar, es werden mehr Privatteams gebraucht, die mit 1-3 Jahre alten World Rally Cars in die Punkte fahren können. Für die Fahrer ist es wundervoll, doch es ist eine sehr teure Art die Fähigkeiten am Steuer zu beweisen.“

Välimäki, der selbst in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Fahrzeugen sein Glück in der Weltmeisterschaft versuchte, verhandelte deshalb u.a. mit seinem letztjährigen Team um das Engagement in der Asien-Pazifik-Meisterschaft fortzuführen. Obwohl die Gespräche mit Lane Heenan vom MRF-Team gut verliefen, kam es nicht zu einer Übereinstimmung beider Seiten. „Der Beruf eines Rallyefahrers ist schon lustig“, so der nachdenkliche Finne auf seiner Homepage weiter. „Fragen Sie sich selbst wieviele Berufe Sie kennen, wo ein Angestellter neben seinem Lohn auch noch den von anderen bezahlen muss, um das zu tun, was er eigentlich tun soll?“

„Es gibt immer noch genug Fahrer auf dem Markt, die sich mit großen Geldbeträgen einen Sitz in der WRC, PWRC und JWRC erkaufen. Sie selbst nennen sich professionelle Rallye-Fahrer, doch wieso zahlen die denn dafür? Ich bin in den letzten fünf Jahren als professioneller Fahrer gefahren und ich werde bestimmt nicht zum Hobby-Piloten, der für seinen Job zahlt. Ein Titelgewinn bedeuet nämlich mehr als sich ein Fahrzeug in einem Team aussuchen und dann dafür bezahlen zu dürfen“, fügt der sauere 32-jährige hinzu und hofft schon bald die endgültigen Pläne für diese Saison präsentieren zu können.

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