Akropolis als EM-Lauf im Gespräch

Nach dem Rauswurf aus der Weltmeisterschaft könnte die Akropolis-Rallye in der Europameisterschaft eine neue Heimat finden. Ein kleiner Trost für die Griechen, die im kommenden Jahr das 60. Jubiläum der Veranstaltung feiern wollen.

2. Oktober 2013

Michael Heimrich

EM-Promoter Eurosport Events ist verpflichtet mit jedem Veranstalter zu sprechen, der seinen WM-Status verloren hat. Die Griechen trifft diese zweifelhafte Ehre als Erste. Sie sind im kommenden Jahr zum ersten Mal seit deren Gründung nicht mehr Teil der Topliga, obwohl sogar Ministerpräsident Andonis Samaras in letzter Minute noch Kontakt zu FIA-Präsident Jean Todt aufnahm und Garantien für 2014 abgab. 

Jetzt will man den raschen Wiederaufstieg schaffen und dafür die Europameisterschaft nutzen, wie Akropolis-Promoter Pavlos Athanasoulas gegenüber ‚Autosport’ erklärt. „Wir stehen mit ihnen in Diskussionen. Die EM ist eine sehr starke Meisterschaft und wir verfolgen sie sehr genau. Unser Geldgeber möchte gerne die Veranstaltung im kommenden Jahr stattfinden lassen und wenn wir das machen, dann würden wir zusehen, dass auch einige WM-Piloten zu uns kommen würden.“

Wie zu erwarten, widersprach Athanasoulas Spekulationen über finanzielle Schwierigkeiten der Rallye. „Wir haben eine Vereinbarung mit der Jarmo Mahonen (FIA Rallye-Direktor) und Jean Todt (FIA Präsident), dass wir unsere WM-Gebühr in Raten zahlen können. So haben wir das in den letzten Jahren bereits gehandhabt“, sagte Athanasoulas. „Für 2011 und 2012 ist kein Betrag offen, in diesem Jahr müssen wir noch 125.000 Euro zahlen und wir haben dafür einen abgestimmten Zahlungsplan. Wenn wir das Geld von den Sponsoren erhalten, geht es direkt zur FIA. Ich glaube es stehen auch noch Gelder von der ELPA (griechischer Verband) aus, aber nochmal, das ist alles geklärt.“

Für die 60. Jubiläumsausgabe der Akropolis-Rallye haben sich die Griechen einiges vorgenommen. Das Athener Olympia-Stadion wurde bereits gebucht und soll 60.000 Fans anlocken. Die WP-Kilometer sollten auf 400 Kilometer anwachsen. FIA Rallye-Direktor Jarmo Mahonen macht dem Veranstalter Hoffnung: „Die Akropolis-Rallye hat eine großartige Geschichte und wir würden niemals die Tür für so einen Lauf zuschlagen.“

Statt Griechenland wird Polen im kommenden Jahr einen WM-Lauf austragen. Hier geht es zum WM-Kalender 2014 …

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