„War unglaublich spannend…“

Sieben Wochen nach dem ersten Sieg bei der Eifel-Rallye fuhren Niki Schelle und Katrin Becker auch bei der Castrol-Rallye auf den obersten S1600-Podestplatz.

7. September 2004

Michael Heimrich

Mit diesem erneuten Erfolg liegt das von Suzuki unterstützte Privatteam bereits einen Lauf vor Saisonende hinter den Citroën-Werksfahrern Sven Haaf/Michael Wenzel uneinholbar auf Rang zwei in der Deutschen Super 1600-Meisterschaft.

Der zweite Erfolg in Serie war für das bayerisch-hessische Suzuki-Duo alles andere als eine Spazierfahrt. ?Es war einmal mehr unglaublich spannend. Nach rund 160 Wertungsprüfungskilometern nur 3,4 Sekunden vorne zu liegen sagt alles. Schön, dass wir am Ende für unsere Konstanz belohnt wurden?, freut sich die 23 Jahre junge Copilotin Katrin Becker und erklärt: ?Wir wussten, dass die Konkurrenten in ihren leistungsstärkeren Autos nur schwer zu schlagen sind. Deshalb ist die Freude umso größer, als wir nach einer fehlerfreien Fahrt mit dem Glück der Tüchtigen belohnt wurden.?

Bis zur siebten von zwölf Wertungsprüfungen lagen Schelle/Becker mit konstant schnellen Zeiten auf Platz drei in der hart umkämpften Super-1600-Klasse. Just als sich das Privatteam im SUZUKI IGNIS SUPER 1600 eine WP später auf Rang zwei verbesserte, musste der bis dahin führende Horst Rotter mit Motorschaden aufgeben und das SUZUKI Duo setzte sich an die Spitze.

?Den Horst hätten wir sicher nicht mehr eingeholt, für ihn tut es mir nach dieser tollen Fahrt wirklich leid?, denkt Niki Schelle im Ziel auch an den gestrauchelten Gegner. ?Aber so ist Motorsport, es gewinnt derjenige, der am Ende vorne ist.? Spannend wurde es nochmals vor der allerletzten Wertungsprüfung, als die Suzuki-Mechaniker zur Sicherheit das Getriebe in Rekordzeit von unter 14 Minuten wechselten.

?Ich habe plötzlich Geräusche gehört?, muss Routinier Schelle im Nachhinein schmunzeln. Kein Problem, wenn man ein Team wie das von der Suzuki-Kundensport Abteilung aus Ungarn hinter sich weiß. ?Auf so eine Mannschaft kann man gar nicht stolz genug sein. Einmal mehr haben alle perfekt gearbeitet und so Katrin und mir ermöglicht, unseren hauchdünnen Vorsprung ins Ziel zu retten …?

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