Dobberkau, der nach langer Pause erstmals wieder bei einer Rallye startet, überschlug sich auf der zweiten Prüfung mit seinem Mitsubishi Lancer und konnte erst nach zwei Minuten seine Fahrt fortsetzen. „Nach einer sehr langen Gerade hatten wir ein Bremsproblem. Ich versuchte das Auto mit der Handbremse einzudrehen, dabei rollten wir uns“, erklärte der Schleusinger. „So einen Auftakt wollte ich natürlich nicht erleben.“
An der Spitze des Feldes tobt dagegen ein Dreikampf zwischen Mads Østberg, Matthias Kahle und Mats Jonsson. Der erst 19-jährige Norweger führt wie im Vorjahr das Feld nach den ersten Wertungskilometern knapp an, doch Lokalmatador Kahle kann ihm diesmal besser die Stirn bieten und liegt nur 2.1 Sekunden zurück.
Hinter dem Trio klafft bereits eine große Lücke, ehe Kristian Poulsen im Toyota Corolla WRC auf Rang vier folgt. Er muss sich der Mitsubishi-Fraktion aus Sakku Vierimaa und Ruben Zeltner zur Wehr setzen. Dahinter bemüht sich Sandro Wallenwein bei seinen ersten Schotterkilometern im WRC den Kontakt zur Spitze zu halten.
In der Gruppe-N gibt Gaststarter Alex Bengué den Ton an. Mit nur 0.4 Sekunden Vorsprung behauptet sich der Franzose vor Hermann Gassner und Jiri Tosovsky auf den weiteren Plätzen. Vorjahressieger Peter Corazza folgt auf dem vierten Rang.
