Zusammenfassung 2. Etappe: Grönholm fährt allen davon

Die Rallye-Weltmeisterschaft wird in der Schlussphase zu einem langweiligen Spiegelbild der Formel 1. Ähnlich wie Ferrari die Rennen dominierte, drückt Weltmeister Peugeot den WM-Rallyes den Stempel der klaren Überlegenheit auf.

2. November 2002

Michael Heimrich

(dpa) Beim vorletzten Lauf in Australien das gewohnte Saisonbild: Peugeot fährt mit dem neuen Weltmeister Marcus Grönholm (Finnland) wieder einmal der Konkurrenz davon. Grönholm und sein Landsmann Timo Rautiainen stehen kurz vor ihrem fünften Saisonsieg und dritten Triumph in «down under». Am Ende der 2. von drei Etappen vergrößerten sie im Peugeot 206 ihre Führung zu den zweitplatzierten Subaru-Piloten Petter Solberg/Philip Mills (Norwegen/Großbritannien) auf 48,3 Sekunden. Auf den dritten Rang mit einem Rückstand von 1:12,7 Minuten verbesserten sich am Samstag Grönholms Landleute und Markenkollegen Harri Rovanperä/Risto Pietiläinen.

Nur die Ford-Youngster Francois Duval (Belgien) und Markko Märtin (Estland) sorgten mit mehrmaligem Positionswechsel um den 6. Platz für Spannung. Nach 20 Prüfungen setzte sich Duval mit 0,9 Sekunden gegen Märtin durch. Für den zweifachen Saisonsieger und WM-Dritten Colin McRae (Schottland) kam auf der 14. von 24 Schotterprüfungen das Aus. Der bis dahin auf Rang 5 fahrende Weltmeister von 1995 zerstörte den Kühler seines Ford Focus und schied aus. Damit ist der Kampf um die Vize-Weltmeisterschaft wieder offen. Beim WM-Finale im walisischen Cardiff (14. bis 17. November) haben mit dem ebenfalls ausgefallenen Engländer Richard Burns (34 Punkte), mit McRae (33 Zähler) und dem in Australien nicht gestarteten französischen Peugeot-Piloten Gilles Panizzi (31) noch drei Fahrer Chancen auf den Platz hinter Grönholm.

Der am Freitag schwer verunglückte Franzose Daniel Grataloup, der beim Unfall im Mitsubishi von Francois Delecour Frakturen am rechten Bein, am Becken und an zwei Rippen sowie Verletzungen an der Lunge erlitt, wird im Laufe des Samstags die Intensivstation im Krankenhaus in Perth verlassen können. «Wir sind gegen einen großen Baum geprallt. Zum Glück sind aber meine Verletzungen nicht so schlimm, wie ich es direkt nach dem Unfall annahm», erinnerte sich Grataloup an den Unfall. «Sein Zustand ist stabil. Daniel ist in relativer guter Verfassung und hat schon mit seiner Frau gesprochen», erklärte Mitsubishi-Teamarzt Paul Trafford.

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