Entwicklung läuft

WRC 2017: M-Sport will sich erneut beweisen

Im Duell der Autogiganten Toyota und Volkswagen will M-Sport erneut beweisen, dass man auch mit geringen Mitteln ein siegfähiges Auto entwickeln kann. Die ersten Tests mit Komponenten des neuen World Rally Cars laufen bereits.

M-Sport Ford Fiesta WRC Test
Auch M-Sport nutzt zum Komponententest den aktuellen Fiesta WRC

Im April fallen die Hüllen. Zumindest teilweise. Konnten die Hersteller die Komponenten der neuen World Rally Cars bislang noch unter den Karossen der aktuellen Fahrzeuge verstecken, so werden in den kommenden Wochen die Formen der neuen Autos immer deutlicher zu erkennen sein.

Nicht nur bei den vier Herstellern Citroën, Hyundai, Toyota und Volkswagen beginnt jetzt die intensive Testarbeit mit den World Rally Cars der dritten Generation, auch M-Sport läutet die heiße Phase ein. Man liege voll im Zeitplan, heißt es aus der Rallyeschmiede von Malcolm Wilson und viele Komponenten des neuen Autos wurden ähnlich wie bei der Konkurrenz bereits im aktuellen Fahrzeug ausgiebig getestet.

So könnte der neue Fiesta WRC nach 2017ern Reglement aussehen

Unter der Federführung von Chris Williams begann das Designteam mit einem leeren Blatt Papier und ließ einen völlig neuen Ford Fiesta WRC entstehen, der sich äußerlich deutlich vom Vorgänger absetzen wird. „Durch die erweiterten Möglichkeiten des Reglements haben wir dieses Mal aber mehr Wert auf die Aerodynamik legen, als bei den bisherigen Fahrzeugen“, verriet Malcolm Wilson.

Das anstehende Testprogramm seiner Truppe ist ehrgeizig. Bis zur letzten Minute will man das neue World Rally Car 2017 testen, an erfahrenen Fahrern aus dem aktuellen M-Sport-Pool mangelt es dabei nicht. An Motivation schon gleich gar nicht. Obwohl man nicht über das Budget eines Herstellers verfügt, will M-Sport erneut beweisen, dass man auch mit beschränkten Mitteln ein siegfähiges Auto auf Kiel legen kann. Immerhin kann man auch beim neuen Fiesta WRC auf die technische Unterstützung durch Ford setzen. „Wenn wir diese nicht hätten, wäre es für uns sehr schwierig anzutreten“, meinte Wilson abschließend.

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