Dass der Sieg bei der diesjährigen Rallye Griechenland nur über Marcus Grönholm führen würde, wurde schnell deutlich: Nachdem sich der Finne bei der Zuschauerprüfung im Athener Olympiastadion am Donnerstagabend noch mit dem zweiten Platz hinter Citroën-Pilot Sébastien Loeb begnügen musste, drehte er an den weiteren Tagen groß auf und übernahm schnell die Spitzenposition.
Anders als noch bei der zurückliegenden Rallye Italien - als er in Führung liegend am zweiten Tag ausschied - blieb Marcus Grönholm in Griechenland von derartigen Unbilden verschont. Nachdem seine Gegner reihenweise den schwierigen Bedingungen in Griechenland zum Opfer fielen, beschränkte sich der Finne darauf, seinen Vorsprung zu verwalten und setzte lediglich auf der abschließenden Super Special im Athener Olympiastadion eine weitere Bestzeit.
"Wir waren schon das ganze Jahr mit vorne dabei, doch hatten immer wieder Pech. Aber jetzt sind wir auf dem obersten Treppchen des Podiums zurück", freute sich Grönholm im Ziel, der zum ersten Mal in seiner Karriere die Akropolis-Rallye für sich entscheiden konnte. "Es ist natürlich toll solch eine harte Veranstaltung zu gewinnen. Der Focus war stark und schnell und unsere harte Testarbeit zahlte sich aus. Die Strecken war unglaublich hart und ich konnte nie wirklich sicher sein, denn ich wusste, wie einfach es ist, das Auto auf diesen Steinen kaputt zu machen."
Zwar macht sich Grönholm keine großen Hoffnungen auf den Titel mehr, doch der Finne kündigte bereits ein Großoffensive gegen WM-Spitzenreiter Sebastien Loeb an. "Der Focus hat ein großes Potenzial und ich hoffe, wir können dies bei den kommenden Rallyes noch öfters zeigen. Meiner Meinung nach, können wir im zeiten Saisonhalbjahr überall um den Sieg mitkämpfen", erklärte Marcus.
