Wer vermarktet die WM?

Trotz tagelanger Sitzungen bei der FIA in Paris wurde immer noch keine Einigkeit über den künftigen Vermarkter der Rallye-Weltmeisterschaft erzielt.

30. September 2008

Michael Heimrich

Neue Diskussionen in Sachen Promotersuche für die Rallye-WM. Nach dem der FIA aufgefallen ist, dass es keine Ausschreibung für die Vermarktung der Meisterschaft gibt und man damit gegen geltendes EU-Recht verstößt, ist eine schnelle Einigung mit dem aktuellen TV-Partner ISC vorerst vom Tisch.

Über die Inhalte der Ausschreibung dürfte in den kommenden Wochen intensiv gestritten werden. Um eine Serie wirkungsvoll zu vermarkten, müssten dem Promoter umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten eingeräumt werden. Dazu gehört auch die Mitsprache beim Saisonkalender. Eine Forderung, an der schon Ex-ISC-Boss David Richards scheiterte.

Der FIA kommt die Verzögerung nicht ungelegen. Durch die neuen Entwicklungen gewinnt man nicht nur Zeit, um neue Bewerber zu finden, sondern kann die ISC weiter unter Druck setzen. Auch Rallye-Experte Armin Schwarz soll zusammen mit seinen Partnern mittlerweile Interesse an einer WM-Vermaktung bekundet haben.

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