Einsatz 2011

Weltmotor von FIA abgesegnet

Endlich gibt es Planungssicherheit. Beim Treffen in Bahrain segnete der FIA Weltrat den 1,6-Liter-Turbo für 2011 ab.

<strong>NEU:</strong> Ab 2011 werden die WRC von einem 1,6er-Turbo befeuert

Schon im Dezember verkündete der FIA-Weltrat das nahe Ende der S2000 mit Saugmotoren. Ab 2011 bricht auch da die Ära jenes unter dem Namen „Global Race Engine“ (Weltmotor) seit Monaten für die WRC diskutierten 1,6-Turbomotors an. Im Februar stimmten die Hersteller (unter anderem Audi, BMW, Citroën, Chevrolet, Ford, Mitsubishi, Renault, Seat, Skoda, Subaru, Renault, Volvo und VW) per Fax neuen, auf einem identischen Motorenkonzept basierenden Regeln zur Tourenwagen- und Rallye-WM zu. Jetzt endlich gab auch der FIA-Weltrat seinen Segen.

 

Die wichtigsten Eckdaten des dann mit einem kleineren Airrestriktor in der Super2000 zu verwendenden WRC-Motors: 1,6 Liter Vierzylinder-Reihenmotor mit Direkteinspritzung (Drosselklappen-Durchmesser max. 50 mm) und Turboaufladung. Exotische Materialien (z.B. Beryllium, Magnesium etc.) sind ebenso verboten wie ein variabler Ventiltrieb. Masse und Gewichte, auch einzelner Bausteile sind festgelegt: Gesamtgewicht mindestens 82 Kilo (ohne Schwungrad, Saugrohr, Krümmer, Lichtmaschine etc.).

 

Die Kurbelwelle muss mindestens 12 kg, das Schwungrad 3 kg, ein Pleuel 450 g oder ein Kolben 400 g wiegen. Der Zylinderbohrungsabstand muss, wenn kein Serienblock verwendet wird (!), mindestens 92,9 mm betragen. Die Bohrung ist auf 84 mm festgelegt. Die Einlassöffnung darf maximal 35 mm, die Auslassseite 31 mm groß sein. Der Ladedruck und die genaue Spezifikation des Laders werden bis zur Weltratssitzung festgelegt. Unter anderem sollen Citroën (Rallye) und Chevrolet (Tourenwagen) Motoren mit verschiedenen Laderkonfigurationen auf dem Prüfstand testen und Referenzdaten an die FIA-Techniker liefern.

 

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