Schon lange liebäugelt die FIA mit dem Ausbau der Rallye-WM nach Osteuropa. Polen spielt dabei ebenso eine Rolle wie Tschechien, in beiden Ländern ist die Nachfrage nach den Driftkünstlern enorm.
Bis lang machte die Weltmeisterschaft einen großen Bogen um Tschechien. Doch dies könnte sich bald ändern, denn erstmals gibt es ernsthafte Initativen, die WM-Stars in unser östliches Nachbarland zu locken. Dort ist der Rallyesport eine nationale Angelegenheit, nicht nur weil Skoda an vorderster WRC-Front kämpft. Auch Fahrer wie Roman Kresta begeistern die Tschechen – Kritik an deren Leistung wird nur selten toleriert.
Weitere WM-Kandidaten haben unteredessen ihre Termine für die Saison 2006 bekannt gegegeben. Die Rallye Norwegen findet vom 10.-12. Februar statt, genau eine Woche nach dem WM-Lauf in Schweden. Die Rallye Südafrika wechselt von Johannesburg nach Durban und beginnt am 25. Mai. Die Rallye Jordanien kämpft vom 5.-7. Juni um den WM-Status.
Unterdessen rüsten sich die WM-Veranstalter für den Kampf um die begehrten Plätze. Wackelkandidat Sardinien ist bereits auf der Suche nach neuen Strecken. Man will auf der Mittelmeerinsel schnellere Prüfungen finden und wenn möglich, sogar eine direkt am Meer entlang führen.
Die Italiener müssen sich beeilen. Bereits 2007 plant die FIA eine Neustrukturierung des WM-Kalenders, der in der jetzigen Form nur noch 2006 gelten wird.