Tannert: „Es tut manchmal weh“

Die erste Saison in der Junior-WM liegt hinter Julius Tannert. Jetzt geht der Blick in Richtung 2018, denn der Sachse will seine neu gewonnenen Erfahrungen nutzen.

13. November 2017

Michael Heimrich

Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Dieser Spruch trifft auch auf die erste Saison von Julius Tannert in der Junior-WM zu. „Die größte Schwierigkeit war die fehlende Streckenkenntnis. Unsere Konkurrenten kannten die Wertungsprüfungen zum Teil aus den vergangenen Jahren. Für uns war jede Rallye, bis auf die Rallye Deutschland, Neuland. Das war eine echte Bewährungsprobe“, erklärte Tannert.
Doch nicht nur die fehlende Kenntnis der einzelnen Läufe machte sich bemerkbar. „Es braucht Tests und weitere Rallyes im Vorfeld. Die waren bei unserem knappen Budget einfach nicht drin“, so Tannert. „Generell war dieses Jahr für mich ein finanzieller Balanceakt. Das Budget für ein solches Projekt zu finden, verlangt zusätzlich jede Menge Arbeit und Engagement, denn ich mache alles selber wie Sponsorakquise, Finanzen, Marketing und Media.“
Höhepunkt der Saison war der Sieg bei Heimspiel in Deutschland. Ansonsten musste Tannert erkennen, wo er noch Nachholbedarf hat: „Am meisten war ich über die Konstanz und den Speed in der Junior-WRC überrascht. Es wurde von der ersten bis zur letzten Prüfung um jede Sekunde gekämpft und dabei kaum Fehler gemacht. Im Vergleich zu den Jahren davor in der Junior-EM oder der DRM war das noch einmal ein deutlicher Sprung nach oben. Es tut manchmal weh, aber macht dich selber klar schneller und zwingt dich, nie nachzulassen.“ 
Nach dem ersten Lehrjahr will Tannert 2018 die gewonnenen Erkenntnisse nutzen und arbeitet an einem weiteren Programm in der Junior-WM. „Ich kenne nun einen Großteil der Rallyes und ich möchte auf diese Erfahrung aufbauen. Ich setze alles daran, auch im nächsten Jahr wieder in der Junior-WM zu starten. Das neue Programm klingt vielversprechend und es ist eine großartige Möglichkeit, sein Können unter Beweis zu stellen. Um diesen Schritt gehen zu können, braucht es wieder die Hilfe vieler Partner und den Mut, einen deutschen Fahrer in der Weltmeisterschaft zu fördern. Mein Fernziel bleibt dabei, möglichst bald in einem Allrad-Fahrzeug in der WM zu sitzen. Das ist mein Traum und darum kämpfe ich jeden Tag.“

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