Stohl bleibt in Schlagdistanz

Das OMV Peugeot Norway WRT kann mit dem zweiten Tag der Monte zur einen Hälfte zufrieden sein. Während Stohl Dritter ist, kämpft Henning Solberg mit Problemen.

21. Januar 2006

Michael Heimrich

Manfred Stohl hat vorerst einmal mehr erreicht, als er anfangs zu hoffen gewagt hat. Stand doch der WM-Saisonauftakt in Monte Carlo im Zeichen des Kennenlernens zwischen ihm und dem neuen Peugeot 307 WRC. Doch das OMV Duo Stohl und Co-Pilotin Ilka Minor fand schon recht bald den richtigen Rhythmus.

„Nach den Tests am vergangenen Wochenende wussten wir nicht genau, wo wir stehen“, so Stohl. „Doch die ersten Sonderprüfungszeiten haben uns Sicherheit gegeben. Bisher blieben wir auch von groben Fehlern verschont und dann schaut im Endeffekt eben so etwas heraus. Doch der Sonntag wird sicher noch sehr hart und die Zeitabstände sind nicht groß.“

Damit spricht der Österreicher einerseits die 2,9 Sekunden Rückstand auf Gardemeister an, aber anderseits auch den 32-Sekunden-Vorsprung auf Loeb. Stohl: ?“Mit Gardemeister wird es sicher noch ein harter Kampf. Wenn Loeb so wie heute fährt, dann wird er wohl kaum zu halten sein. Will ich aufs Podest, dann werde ich Gardemeister schlagen müssen. Und ich will. Aber Toni kenn diese Rallye sehr gut und war im vergangenen Jahr immerhin Zweiter.“

Für Henning Solberg war es leider ein Tag zum Vergessen. Die falschen Reifen am Vormittag und dann der Dreher auf der letzten Sonderprüfung des Tages. Danach gab es Probleme mit der Motorleistung. Zwar konnte der Norweger im OMV Peugeot Norway WRT die Prüfung beenden, musste dann aber seinen Peugeot 307 WRC abstellen, damit nicht ein Motorschaden riskiert wird.

„Wir wissen nicht, was wirklich los ist“, rätselt der Norweger. „Aber es ist besser jetzt aufzugeben und am Sonntag dank der SupeRally wieder neu an den Start zu gehen. Da dieses Problem auf der letzten Sonderprüfung des Tages aufgetreten ist und wir sowieso viel Zeit verloren haben, sind die fünf Starfminuten auch kein Problem. Jetzt wollen wir dann wenigstens auf der letzten Etappe kräftig Gas geben.“

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