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SS19: McRae verliert Reifenpoker

Am frühen Morgen konnte sich Colin McRae noch auf die dritte Position nach vorne schieben, doch einsetzender Regen machte die Pläne des Schotten zunichte.

<strong>Poker:</strong> Colin hat zuerst gewonnen, dann verloren

Mit einer Zeit von 10:18.1 Minuten beendete McRae die 19. Prüfung nur auf Rang elf und verlor seine zuvor erkämpfte Position wieder an Peugeot-Pilot Richard Burns. Dabei schien die Taktik des Schotten zunächst aufzugehen. McRae startete auf Slicks und setzte die ersten beiden Bestzeiten der heutigen Schlußetappe. Doch dann setzte starker Regen ein und der Citroen-Pilot fiel wieder zurück.

 

"Durch den Regen wurde es auf der letzten Prüfung ziemlich rutschig. Wir drehten uns und verloren viel Zeit", erklärte Colin. "Wir werden versuchen auf den letzten drei Prüfungen Richard erneut zu überholen, aber das wird nicht einfach."

 

Reichlich Probleme gab es auch für Weltmeister Marcus Grönholm. Der Finne traf mit seinem Peugeot 206 WRC ein Hindernis und beschädigt ein Vorderrad und verlor wertvolle Sekunden. Damit verspielte Grönholm die Chance den Abstand auf den weiterhinführenden Sebastien Loeb zu verkürzen. Vor der letzten Schleife der Rallye trennen beide Kontrahenten immer noch 9.2 Sekunden.

 

"Ich wünsche mir für Sonntag kräftigen Regen - so dass alle Fahrer mit Regenreifen starten müssen. Denn das Taktieren mit der Reifenwahl macht mir keinen Spaß", meinte Marcus Grönholm vor dem Start. "Wir haben heute Morgen gleich einen schweren Fehler gemacht, als wir ein Hindernis trafen und das Vorderrad brach."

 

Ford-Pilot Markko Märtin büßte ebenfalls wertvolle Sekunden ein. Statt die Kraft seines Focus WRC auf alle vier Räder zu verteilen, konnte der junge Este nur mit einem Hinterradantrieb über die Prüfung fahren. Zeitverlust: 43.0 Sekunden und der Abfall auf Rang fünf.

 

Schnellster Pilot auf der 18.93 Kilometer langen Prüfung war Carlos Sainz. Der Spanier verbesserte sich um einen Rang auf den sechsten Platz und verdrängte Ford-Youngster Francois Duval. "Bei diesem Regen zu fahren ist nicht einfach. Man muss konzentriert bleiben", kommentierte Sainz.

 

Mit den schwierigen Bedingungen kam Hyundai-Pilot Armin Schwarz bestens zurecht. Der Oberreichenbacher setzte die sechstschnellste Zeit, belegt aber weiterhin den 13. Rang. "Wir haben keine Probleme gehabt, alles läuft soweit ok", erklärte Armin.

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