SS14: Sainz greift Duval an

Der Sekundenkrimi auf Korsika geht in die letzte Runde. Vor dem Start der letzten beiden Prüfungen trennen Carlos Sainz und Francois Duval lediglich 0.1 Sekunden.

19. Oktober 2003

Michael Heimrich

Carlos Sainz macht weiter Druck. Zwei Prüfungen vor dem Ende der Rallye Korsika liegt der Spanier nur noch 0.1 Sekunden hinter dem zweitplatzierten Francois Duval zurück. „Die Bedingungen sind nicht einfach. Die Strecke ist sehr rutschig und es liegt viel Schotter auf der Piste. Ich fürchte, dass wir Carlos nicht halten können“, erklärte der junge Belgier, der lediglich als Elfter ins Ziel der 14. Prüfung kam.

An der Spitze kann sich unterdessen Petter Solberg von seinen Verfolgern absetzen. 36.5 Sekunden Vorsprung beträgt der Vorsprung des Norwegers. „Die Bedingungen sind sehr gut für uns, denn im Regen funktionieren unsere Pirelli-Reifen bestens. Aber es ist extrem schwierig. Die Prüfungen sind so rutschig, dass wir fast schon zweimal abgeflogen wären“, meinte der Subaru-Pilot, der in Korsika seinen ersten Asphalt-Sieg feiern könnte.

Hinter dem Trio konnte sich Weltmeister Marcus Grönholm auf den vierten Platz vorfahren und Colin McRae auf Rang fünf verdrängen. „Wir haben einfach keinen Grip gefunden“, ärgerte sich der Schotte. „Das hat viel Zeit gekostet und den vierten Platz.“ – Auch Gilles Panizzi hat im Kampf um den vierten Platz Zeit verloren. „Ich hatte kein Gefühl für die Bremsen. Wir haben am Morgen die Pedale gewechselt“, ärgerte sich der Franzose, der lediglich 4.6 Sekunden hinter McRae zurück liegt.

Schnellster Pilot auf der 31.81 Kilometer langen Prüfung war Sebastien Loeb. Der Citroen-Pilot fiel aber durch einen Fahrfehler auf der gestrigen Etappe im Klassement so weit zurück, dass er für den Ausgang der Rallye keine Rolle mehr spielt.

Probleme dagegen bei Markko Märtin. Der Ford-Pilot musste bereits auf der ersten Prüfung der heutigen Etappe in den manuellen Modus seines Getriebes schalten und verlor durch einen Dreher zusätzlich an wertvollen Sekunden. „Es scheint ein Problem mit der Steuereinheit zu sein, wir müssen das jetzt im Service fixen“, erklärte der Este. Zwei Prüfungen vor dem Ziel liegt Märtin mit einem Rückstand von 6:14.7 Minuten aber abgeschlagen auf Rang zwölf zurück.

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