Spannung in der Gruppe N-WM

In Neuseeland dominierte Toshi Arai das Geschehen in der Gruppe N-WM. Bei der Argentinien Rallye sind einmal mehr die Piloten der PWRC gefordert.

7. Mai 2003

Michael Heimrich

[mw] Mit dem überragenden Sieg von Toshi Arai (Subaru Impreza) bei der Neuseeland Rallye scheint die jahrelange Dominanz von Mitsubishi in der Gruppe N gebrochen zu sein. Auch während der Argentinien Rallye werden die in der ‚Production Car WRC‘ eingeschriebenen Piloten um Bestzeiten kämpfen. Die Situation in der Meisterschaft ist sehr spannend, da der Altmeister Stig Blomqvist, Martin Rowe und der amtierende Champion Karajmit Singh punktgleich in Führung liegen. Mit einem Punkt knapp dahinter liegt schon der Subaru-Pilot Toshi Arai.

„Die Prüfungen sind sehr schwer und hart und man kann sich keine großen Fehler erlauben“, erklärt Topfavorit Karajmit Singh. „Auch die Konkurrenz ist nicht zu unterschätzen, da Ramon Ferreyros und Gustavo Trelles klar einen Heimvorteil haben. Wir wollen einfach wieder unser Bestes geben und unter die ersten drei ins Ziel kommen. Wir haben einen guten Saisonstart gehabt und wenn wir auch in diesem Jahr um den Titel kämpfen wollen, dann brauchen wir ein gutes Ergebnis.“

Verstärkung bekommt Niall McShea, der in dieser Saison dank der Unterstützung von ´Jardine Lloyd Thompon (JLT)´ an der Gruppe N-WM teilnimmt. Einen zweiten Mitsubishi Lancer, der von Neil Allport Motorsport in Neuseeland vorbereitet wird, wird der Direktor von JLT, John Lloyd persönlich, steuern. Für John Lloyd ist es der erste Einsatz in der Weltmeisterschaft in dieser Saison, doch bei der Argentinien Rallye startete er schon vor drei Jahren. „Die Atmosphäre bei dieser Veranstaltung ist einzigartig. Neben der Gastfreundschaft sind auch die Wertungsprüfungen toll und abwechslungsreich. Man muß mit allem rechnen, v.a. mit wechselnden Wetterbedingungen.“

Auch Niall McShea freut sich auf den Einsatz: „Wenn alles nach Plan läuft, dann ist ein Rang unter den ersten acht möglich. Es wird mein zweiter Einsatz in der Gruppe N-WM und ich muß noch viel lernen. Wenn ich mich an das Fahrzeug und alles andere drumherum gewöhnt habe, dann kann ich bestimmt schneller sein. In Neuseeland konnte ich zwei WM-Punkte sammeln, was mich sehr glücklich stimmt und Auftrieb für die nächsten Läufe gibt.“

Nicht dabei in Argentinien ist die polnische Fraktion. Der amtierende Vize-Europameister Janusz Kulig wird nach der Trennung von seinem langjärhigen Co-Piloten Jaroslaw Baran erst wieder bei der Zypern Rallye ins Geschehen eingreifen. Krzysztof Holowczyc und Lukasz Sztuka müßten wegen Krankheit den dritten Lauf zur ´Production Car WRC´ absagen.

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