Nachdem Solberg am Morgen seine Führung auf über 47.3 Sekunden ausbauen konnte, ließ der junge Norweger auf den letzten drei Prüfungen der heutigen Schlußetappe nichts mehr anbrennen und fährt seinen zweiten Sieg in der Rallye-Weltmeisterschaft ein.
„Es lief alles nach Plan und wir hatten nur ein kleines Problem, nachdem ich eine Kurve zu stark schnitt und dabei die Lenkung leicht verstellte“, erklärte der Sieger im Ziel. „Unser Auto lief sehr gut und wir hatten keinerlei Dramen während der gesamten Rallye. Auf den letzten drei Prüfungen habe ich nicht über den Sieg nachgedacht, sondern bin einfach gefahren.“
Probleme dagegen bei Harri Rovanperä. Der Peugeot-Pilot war als einziger Verfolger von Solberg in den Tag gestartet, fiel aber durch einen Schaden an der vorderen linken Antriebswelle immer weiter zurück und verteidigte seine Platzierung mit einem hauchdünnen Vorsprung von 2.8 Sekunden vor ‚Zypern-Debütant‘ Sebastien Loeb.
Auf den Franzosen folgen Colin McRae und Carlos Sainz. Citroen ist damit das einzige Team, was alle drei Auto ins Ziel der äußerst anspruchsvollen Rallye bringt. Ford-Youngster Mikko Hirvonen, nach dem gestrigen Ausfall von Markko Märtin und Francois Duval einziger Ford-Werkspilot im Feld, fährt einen starken sechsten Platz ein und kann seine ersten WM-Punkte feiern.
Auch für Armin Schwarz ist die ‚Zypern-Odysee‘ endlich vorüber. Der Oberreichenbacher beendete die heutige Etappe ohne ein unnötiges Risiko einzugehen und fährt den siebten Rang im Klassement ein. „Wir sind es heute easy angegangen und hatten erneut Probleme mit zu hohen Temperaturen“, meinte Armin im Ziel. „Aber das wichtigste ist, dass wir ins Ziel gekommen sind. Das haben wir und das gesamte Team dringend nötig gehabt.“
