Die Aussage von Citroen-Sportchef Olivier Quesnel, zum Saisonstart 2011 vier einsatzbereite DS3 WRC aufgebaut zu haben, dürfte bei Petter Solberg auf wenig Begeisterung gestoßen sein.
Nun war klar, dass neben den beiden Werksfahrern Sebastien Loeb und Sebastien Ogier, nur noch das Citroen-Juniorteam – Dani Sordo und Kimi Räikkönen sind noch unbestätigt – in den Genuss der neuen Technik aus Frankreich kommen werden. Edel-Citroen-Privatier Solberg muss sich nach Alternativen umschauen. Wirkliche Wahlmöglichkeiten hat der Norweger allerdings nicht. Ihm bleibt nur die Rückkehr zu Ford, oder das vorzeitige Karriereende. „Sollte ich bis zum Saisonstart kein konkurenzfähiges Auto haben, bin ich 2011 nicht dabei“, macht Solberg gegenüber Motorsport-Aktuell deutlich. „
Obwohl das Verhältnis zwischen M-Sport-Chef Malcolm Wilson und Solberg seit dessen kurzfristigen Abgang zu Subaru als vorbelastet gilt, scheinen sich beide Seiten wieder langsam näher zu kommen. Wilson braucht unbedingt einen weiteren schnellen Fahrer, um konkurrenzfähig gegenüber Citroen zu bleiben. Solberg bekäme ein aktuelles Werksauto und möglicherweise seinen letzten großen Vertrag in der WM. Außerdem, so ist man sich mittlerweile nicht mehr nur außerhalb der Ford-Servicezone einig, täte es dem Team gut, wenn neben den eher blassen Ford-Finnen Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala ein Paradiesvogel wie Petter Solberg für mehr Aufmerksamkeit sorgen würde.
Solberg: Letzter Ausweg Ford?
Petter Solberg muss sich entscheiden. Will der Norweger 2011 in einem neuen WRC sitzen, ist die Rückkehr zu Ford fast unumgänglich, ansonsten droht das Aus.
