Sebastien Ogier auf und davon

Sebastien Ogier liegt in Spanien fest auf Kurs zur vorzeitigen Titelverteidigung. Während die Konkurrenz auch am Nachmittag erneut durch aufgewirbelten Staub die Orientierung verlor, konnte sich der Franzose vorentscheidend absetzen.

24. Oktober 2014

Michael Heimrich

Thierry Neuville durfte noch einmal kurz Morgenluft schnuppern, dann verschwanden er und seine Sieghoffnungen erneut in der dicken Staubwolke, die mit Sebastien Ogier als ersten Fahrer auf den Strecke ihren Anfang nahm.
Auf der sechsten Prüfung war es Neuville noch gelungen, sich auf 4,6 Sekunden an den französischen Spitzenreiter heranzufahren, doch auf WP7 war der Hyundai-Pilot durch eine Fliege im Cockpit für einen entscheidenden Moment unkonzentriert und schlug mit seinem i20 WRC an. Die Folge: Reifenschaden und fast zweieinhalb Minuten Zeitverlust.
Neuvilles Plattfuss hatte auch Auswirkungen auf Mads Östberg, der auf den Belgier nach dessen Reifenwechsel auflief und im aufgewirbelten Sand die Sicht verlor. „Unsere Glückssträhne geht weiter“, meinte Östberg mit einer gehörigen Prise Sarkasmus. Immerhin bleibt er Dritter, doch der Ärger des Norwegers ist verständlich, wenn man die Abstände hinter ihm betrachtet. Andreas Mikkelsen (Volkswagen) liegt mit einer Zehntel Rückstand auf dem vierten Platz. Mikko Hirvonen (Ford) fährt als Fünfter ebenfalls in Sichtweite zum Podium. Markenkollege Robert Kubica büßte durch einen Dreher wertvolle Zeit ein, bleibt aber mit 15,6 Sekunden Rückstand in Schlagdistanz zu Östberg.
Durch die Probleme der Konkurrenz fand sich ein verdutzt wirkendender Jari-Matti Latvala zwar plötzlich auf Position zwei, doch gleichzeitig setzte sich sein Titelkonkurrent Ogier an der Spitze noch weiter ab. Mit 36,6 Sekunden Vorsprung beendet der Weltmeister die heutige Schotteretappe.  „Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem heutigen Tag. Wir haben ständig Druck gemacht und das zahlte sich am Ende aus“, sagte Ogier. Über sein Lieblingsthema ‚Startposition‘ dürfte sich der Volkswagen-Pilot heute seine eigenen Gedanken gemacht haben.

In der WRC2 kam Wüstensohn Nasser Al-Attiyah (Ford Fiesta RRC) mit dem vielen Sand in der Luft am besten zurecht und führt das Klassement am Abend an. Zu Beginn der Etappe war es unter anderem Karl Kruuda (Ford Fiesta RRC) gelungen, die Spitze zu übernehmen. Doch nach einer heftigen Landung landete der Este im Abseits. Gegenwehr von Citroën-Speerspitze Sebastien Chardonnet muss Al-Attiyah ebenfalls nicht mehr erwarten. Der Franzose blieb auf WP7 liegen.

Zwischenstand Rallye Spanien nach Tag 1

01. S. Ogier / J. Ingrassia Volkswagen 1:29:04.0
02. J. Latvala / M. Anttila Volkswagen +36.6
03. M. Östberg / J. Andersson Citroen +37.2
04. A. Mikkelsen / O. Flöene Volkswagen +37.3
05. M. Hirvonen / J. Lehtinen Ford +41.4
06. R. Kubica / M. Szczepaniak Ford +57.0
07. D. Sordo / M. Marti Hyundai +1:24.9
08. M. Prokop / J. Tománek Ford +2:18.2
09. T. Neuville / N. Gilsoul Hyundai +2:29.5
10. N. Al-Attiyah / G. Bernacchini Ford +4:50.4

LINK: Aktuelle Ergebnisse Rallye Spanien 2014 …

So geht es weiter: Zu den Höhepunkten am Samstag zählt die 50 Kilometer lange Marathon-WP „Escaladei“, die zwei Mal im Zeitplan steht. Diese Asphaltprüfung feiert ebenfalls ihr 50. Jubiläum und ist das längste Teilstück in der Geschichte der spanischen WM-Rallye. Auf dieser WP sorgt unter anderem die berühmte Haarnadelkurve „El Molar“ für Adrenalinschübe bei den Fahrern und Fans. Außerdem beinhaltet die „Escaladei“ in diesem Jahr einige Straßen, die seit 2002 nicht mehr bei dieser Veranstaltung gefahren wurden. In Kombination mit den weiteren Asphaltprüfungen stehen den WM-Teilnehmern am Samstag zwei jeweils 80 Kilometer lange Wertungsabschnitte bevor – mehr lässt das Reglement des Automobilweltverbandes FIA nicht zu …

VIDEO: Rallye Spanien 2014

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